20 Jahre später. Mit viel Hingabe und Selbstdisziplin ist es Bob gelungen, sich vom fetten Kind in einen muskelbepackten Hünen zu verwandeln. Er ist groß, stark, erfolgreich – und hat einen coolen Job beim CIA! Die traurige Vergangenheit hat er hinter sich gelassen. Nur einen hat er nie vergessen: Calvin, seinen einzigen Freund von damals.

Sündenbock. Dann wird’s plötzlich beruflich eng für Bob: Eine internationale Verschwörung ist im Gange, und ausgerechnet ihm wird dafür die Schuld gegeben. Nun ist es eine Sache von Leben und Tod, die wahren Hintermänner zu finden – doch Bob kann das nicht alleine. Er braucht Hilfe von jemandem, dem er vertrauen kann und der sicher nicht mit den Verschwörern unter einer Decke steckt. Und da fällt ihm, schon weil gerade das 20-Jahre-Klassentreffen ansteht, tatsächlich Calvin ein. Doch der ist inzwischen gar kein Star mehr, sondern langweiliger Buchhalter, der seinen Alltag zwischen seinem überladenen Schreibtisch und seiner scheiternden Ehe verbringt. Außerdem findet er die Aussicht auf das Abenteuer seines Lebens an der Seite seines ehemaligen Mitschülers eher wenig prickelnd – aber bevor sich’s Calvin versieht, ist er an der Seite des um fast 2 Köpfe größeren Bob längst mitten im Kugelhagel …

Big & Small. Hollywoods größter Action-Held plus Hollywoods kleinster Comedy-Star: Die Idee, Dwayne Johnson und Kevin Hart für eine rasante Komödie zusammenzuspannen, ist eigentlich aufgelegt. Und dabei ist die Story gar nicht so wichtig: Allein das Zusammenspiel der beiden Pointen-Schwergewichte macht Central Intelligence schon zum fröhlich lockeren Sommerkinospaß. Für das nötige Tempo sorgt auch Regisseur Rawson Marshall Thurber, dem wir schon die durchgeknallte Völkerball-Komödie Voll auf die Nüsse (mit Ben Stiller und Vince Vaughn) oder den anarchischen Roadmovie-Spaß Wir sind die Millers verdanken.

Text:  Kurt Zechner