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Forum: Tiere & Natur

Nachwuchs in Schönbrunn

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Naddy

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Wiener Mitglied

Nachwuchs in Schönbrunn
Panda-Nachwuchs in Schönbrunn

Babyboom in Schönbrunn: Der langerwartete Nachwuchs bei den Pandabären ist endlich da. Und die Koala-Bärin ist schwanger.

Der langerwartete Nachwuchs bei den Pandabären ist nun endlich da. 127 Tage nach der Paarung war es am Donnerstag so weit, Pfleger hörten aus der Wurfbox zart fiepsende Geräusche - Weibchen Yang Yang hat ein Jungtier geboren.

"Die Bärin kümmert sich liebevoll um ein winziges Baby, das sie an ihrer Brust verborgen hält", hieß es am Donnerstag aus dem Wiener Zoo. Die kommenden zwei bis drei Monate werde Yang Yang mit ihrem Nachwuchs in der Wurfbox verbringen. Erst dann wird die Panda-Mutter ihr Kind den neugierigen Zoo-Besuchern präsentieren. Einen Namen trägt der Winzling noch nicht. Diesen wird sich die Volksrepublik China aussuchen dürfen, in deren Eigentum alle chinesischen Pandas stehen - so auch die Wiener Bären-Eltern und ihr Nachwuchs.

Panda-Mutter Yang Yang blieb der Rummel erspart: Sie wird die Wurfbox mit ihrem Jungen für die kommenden zwei bis drei Monate nicht verlassen. Erst in etwa vier Monaten soll der Winzling zur wahren Besucherattraktion werden, wenn er selbstständig wird und anfängt, herumzukrabbeln.

Sterberisiko hoch
Bis dahin steht dem Baby - ob es sich um ein Männchen oder Weibchen handelt ist noch unklar - eine schwierige Zeit bevor: "Die Jungensterblichkeit ist sehr hoch. Sie beträgt 40 Prozent im ersten Jahr", erklärte Schratter. Yang Yang habe das Kleine aber angenommen - somit sei die erste Hürde bereits überwunden. Sollte es Probleme mit dem Nachwuchs geben, stehen bereits ein Inkubator des AKH Wien und ein künstlicher Milchaustauscher zur Verfügung.

Pandas gelten allgemein als "Sexmuffel", besonders die Männchen geben sich in Gefangenschaft in dieser Hinsicht faul. Die Weibchen sind nur an drei, vier Tagen pro Jahr empfangsbereit. Mit fünfeinhalb Jahren, also 2006, gab es dann rein biologisch erstmals "grünes Licht" für Nachwuchs: Beim Weibchen Yang Yang hatten sich die Knochenfugen geschlossen, was bedeutet, dass es ausgewachsen war. Beim Männchen Long Hui wurden im Urin Samenzellen nachgewiesen.

Schließlich paarten sich die beiden im Mai 2006 das erste Mal. Dabei war das Weibchen ihrem Partner so lange nachgelaufen, bis sich dieser gewissermaßen "erbarmte". Das Hoffen auf Nachwuchs hatte sich nach wochenlangem Bangen aber zerschlagen. Erst nach einjähriger Abstinenz gab es im heurigen April das nächste Schauspiel: Das Männchen drehte den Spieß um - Long Hui umgarnte seine Pandadame, versuchte, immer in ihrer Nähe zu bleiben und zeigte Besitzerinstinkt. Es folgten heftige Paarungen.

Nach nicht ganz fünfmonatiger Tragezeit kann sich Schönbrunn nun über einen Panda-Winzling freuen. Die Babys sind bei der Geburt haarlos und mit rund 100 Gramm - was etwa einer Tafel Schokolade entspricht - von allen Bären die kleinsten. Die ersten Lebenstage werden in einer Höhle mit der Mutter verbracht, die danach ihr Kleines unter dem Arm mit sich herum schleppt.

Zwei Jahre Wien
Die Zukunft des Kleinen ist bereits fixiert: Es darf zwei Jahre in Wien bleiben, dann muss China über seinen weiteren Weg entscheiden. Dort werden Jungtiere im Alter von einem halben Jahr von ihrer Mutter getrennt und gehen mit eineinhalb ihre eigenen Wege in freier Wildbahn.

Die Eltern werden mindestens zehn Jahre in Wien bleiben. Aber auch danach stehen ihre Chancen nicht schlecht, dass sie nicht nach China heimkehren. Dass der ehrgeizige Wunsch des Direktors Helmut Pechlaner erfüllt wurde, machten die gemeinsam geplanten Forschungsprojekte möglich. Zudem lässt Schönbrunn einiges an Geld springen, damit die inselhaften Populationen durch Grundkauf mit Korridoren verbunden werden können.

Zu den wissenschaftlichen Projekten in Schönbrunn gehört u.a. ein IQ-Test, der die Intelligenz der Großen Pandas überprüfen soll. Denn reine Pflanzenfresser gelten als nicht besonders hell. Dabei können es diese Großbären - und zu diesen gehören sie - teilweise mit Schimpansen aufnehmen. Wie diese sollen sie sich aus Schachteln eine Art Leiter bauen können, um an begehrte Leckerbissen heranzukommen.

Auch Koala-Bärin schwanger
Und auch bei den Koalabären im Schönbrunner Zoo stehen alle Zeichen auf Nachwuchs. Wie die Direktorin des Wiener Tiergartens, Dagmar Schratter verriet, dürfte das Koala-Weibchen Mirali schwanger sein. Das siebenjährige Tier hatte sich in den vergangenen Monaten drei Mal mit dem aus Schottland herbeigeholten Koala-Mann Chumbee gepaart. Ihr bisheriger Partner Bilyarra (9) hatte kein sexuelles Interesse gezeigt.

Quelle: http://www.24oe.at/zeitung/wissen/article116267.ece
Ich habe einen Schatz gefunden ... und er trägt deinen Namen
So wunderschön und wertvoll... Und mit keinem Geld der Welt zu bezahlen
(c) Silbermond

23.08.2007 15:55

wfw

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freier Partyfotograf

Wir waren heute im Tierpark und da gab es gerade große Pressekonferenz und ein paar Fernseh-Kameras (müßte heute abend in Wien heute zu sehen sein).

Leider wird man den Nachwuchs erst in ein paar Monaten sehen dürfen. Der Papa ist im Freien gelegen und hat sich an Bambus gelabt.

lg w.
http://www.fotoevent.tk
http://wfw.heim.at

ein wenig Eigenwerbung muß sein ;-)
23.08.2007 16:57