Zunächst mal - "ich bin Christin" war falsch formuliert.
Ich wurde im christlichen Glauben erzogen.
Ich bin heute weder Mitglied der katholischen noch einer anderen Weltkirche, mein spirituelles Weltbild liegt irgendwo zwischen Mystizismus und Buddhismus (der keine Religion ist.)
Meines Wissens nach ist das Wort "Mohammedaner" ein ungebührliches Wort für Koran-Gläubige. So habe ich es in der Schule gelernt, mit derBegründung, daß Mohammed für die Koran-Gläubigen zwar ein Prophet war/ist aber keine göttliche Person, nach der man sie benennen könnte. Das Wort "Moslem" habe ich als neutral kennen gelernt und schon einige Koran-Gläubige getroffen, die sich selbst so bezeichnen (Moslem oder Muslima).
Also entweder war ich bisher völlig auf dem Holzweg oder es hat sich in den letzten paar Jahren an der Nomenklatur etwas dramatisch verändert.
Generell möchte ich sagen, daß ich Dogmen jeder Art verabscheue, weil sie den Menschen das Denken abnehmen wollen und sie verblöden. Missionierende Religionen (also solche, die ihren Glauben allen anderen aufdrängen wollen) haben in der Vergangenheit viel Leid verursacht, und tun es noch, sei es durch Krieg, durch Arroganz oder durch völlig verblendete Weltverbesserungsversuche.
So das hat jetzt nix mit Homosexualität zu tun gehabt, aber ich wollte gern meinen Standpunkt klar machen und auch klar machen, warum mir die Grausbirnen aufsteigen, wenn mit jemand mit Religion kommt, wenn es um dieses Thema geht.
Denn es ist einfach zu sagen: "Gott will das nicht" Aber was ist die Konsequenz? Wenn der Islam freie Hand hätte, was würde dann mit Homosexuellen passieren? Ab ins KZ? In die Wüste verbannt? Ins Irrenhaus oder zur "Umerziehung"?
Den Gott, der das gut findet, den will ich nicht haben. Und sein Paradies auch nicht.
30.06.2005 10:02