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Forum: Beruf & Bildung

Preis bei Angebot hoch - Ausschluss?

AutorBeitrag

NattiMatti

Preis bei Angebot hoch - Ausschluss?
Hey ihr da,

mein Betrieb nimmt gerade an einem Vergabeverfahren teil, bei dem ein Auftrag für ein öffentliches Bauprojekt vergeben wird.

Ich hatte Einblick in das Angebot und habe gesehen, dass der Preis vergleichsweise relativ hoch gesetzt ist. Bedeutet das denn nicht schon eine Absage für uns?
24.09.2019 09:16

bettedaviseyes

Mitglied von "Mailgruppe_OrtUnbekannt"

Hi!

Ich weiß nicht… mein Vater hat auch ein Bauunternehmen und ihm wurden Jahre lang Aufträge verweigert, weil der Preis eben zu hoch war. Richtig schade, denn er macht seine Arbeit eigentlich sehr gut und die privaten Kunden waren immer mehr als zufrieden.

Seit er die Preislatte tiefer gelegt hat, klappt es auch mit den öffentlichen Aufträgen. Es ist halt immer schwierig, weil man ja nicht weiß, was die Mitbewerber verlangen.
24.09.2019 09:53

daniko

Mitglied von "Mailgruppe_OrtUnbekannt"

Hallo!

Nein, der Preis ist nicht allein das, worauf es ankommt. Im Vordergrund steht die Wirtschaftlichkeit, also das Verhältnis von Preis, Qualität, Langlebigkeit, Optik, …

Wie groß ist denn euer Unternehmen? Ich frage, weil bei Vergabeverfahren auch immer eines der Ziele ist, kleinere oder mittelständische Unternehmen vorrangig miteinzubeziehen, um ihnen eine Wettbewerbsbeteiligung zu ermöglichen.
24.09.2019 10:50

NattiMatti

Ah, interessant.
Naja, der Chef und die Chefin kommen beide aus Japan und sind erst vor ein paar Jahren hierher gezogen. Sie wissen noch nicht so genau, was hier preislich so üblich ist für kleinere Unternehmen.

Ich hoffe nur, dass die Vergebenden da nicht voreingenommen sind, kann ja sein, dass sie deutsche Unternehmen jenen mit asiatischem Namen gegenüber bevorzugen. Wäre schade, sie sind echt gute Leute und wir machen eine saubere Arbeit.
24.09.2019 11:50

daniko

Mitglied von "Mailgruppe_OrtUnbekannt"

Nein, das kann nicht sein. Die Vergebenden müssen unvoreingenommen sein, eine Bevorzugung aufgrund von Domizil oder Staatsangehörigkeit ist verboten. Bei öffentlichen Auftragsvergaben muss eine Chancengleichheit herrschen, das kannst du auch da nachlesen: https://www.ibau.de/akademie/glossar/chancengleichheit/

Also da brauchst du dir wirklich keine Sorgen zu machen. So weit sehe ich keinen Grund, warum euer Unternehmen benachteiligt sein könnte.
24.09.2019 12:24