Forum: Liebe, Sex & Zärtlichkeit

Jeder von uns kennt das doch,
man ist supi doll verliebt
und dann endet die beziehung,
oder die gefühle werden nicht erwiedert
usw...

und dann muss man seine Gefühle aufarbeiten
und das ganze verarbeiten...

wie geht ihr so damit um?

schließt ihr euch eher daheim ein und heults euch mal kräftig aus?
vielleicht auch noch mit traurigen liedern...

oder gehts ihr raus und versuchts euch abzulenken?

oder ???

hi maus,

also ich hab beides probiert ...

gaaanz verkrochen und niemanden an mich ran gelassen ...
und
weggegangen bis zum umfallen ... (da is halt nur das prob das ma das gefühl haben kann einfach dem flash auszuweichen und vor sich zu schieben - das hab ich ghabt)

durch letzteres hab ich dich und alle anderen liebis kennen gelernt ... und dafür bin i waaahnsinnig dankbar ...
in erster linie meinem loisi, die mich damals mitgezogen hat ... *dickenknutschageb* viva las ludas *ggg*

aber ich denk jeder muss für sich entscheiden wie er damit umgeht, jeder arbeitet anders auf ...

ich hab beide extreme schon er- und gelebt ... und beide haben mich geprägt ... wobei ich keines der beiden extreme missn will ... sie sind bestandteil meines lebens ...

jeder wird seinen weg finden und das beste daraus mitnehmen, da bin ich mir sicher ... denn auch aus solchen sachen kann es positives geben das aufbaut ...


birtschy

Ich hab auch schon mehreres probiert - und ich kann auch kein Patentrezept geben... Gefühlsmäßig hat's mir immer am meisten gebracht, wenn ich Lieder darüber geschrieben hab und beim Gitarre spielen und singen einiges "rauslassen" konnte. Aber ich glaub immer mehr, man muss einfach - gerade auch in so einer Situation - dann versuchen, dass man sich aufrafft, sein Leben weiter lebt, die positiven Dinge darin noch viel bewusster sieht als sonst. Und das positive Erlebte nicht vergessen, sondern sich positiv in Erinnerung behalten, das hilft mir sogar dabei, mit dem ganzen umzugehen.... Klingt komisch, is aber so

verkriechen vs. leben -

zwischen meinem 15. und 21. lebensjahr hab ich mich immer verkrochen -

erst nach der ersten großen liebe hab ich angefangen zu begreifen, das verkriechen nichts nützt und man leben sollte.

leben definier ich in dem fall mal so:

* nicht den kummer allein reinfressen sondern viel mit anderen darüber reden
* nicht tag für tag allein sein am abend und alte fotos oder erinnerungen anstarren - sondern mit lieben freunden zusammensitzen
* das leben nicht an sich vorbei ziehen lassen, sondern daran teilnehmen - sonst könnte man ja neues verpassen und bleibt ewig im sumpf der traurigen gefühle!
* weinen, wenn es einem danach ist, auch wenns mitten in der ubahn passiert
* und so weiter...

aber liegt auch dran, wer den schlußstrich gesetzt hat nach einer beziehung, bzw. welche gründe es gibt, wieso die gefühle nicht erwidert werden, wie man mit seinen gefühlen umgehen wird...

ich weiß nur, jetzt wo es "endlich passiert ist", das es auch nach 5 monaten auf eine gewisse art und weise weh tut, einen exgeliebten menschen wieder zu sehen und von dem dann nur kälte und hass rüberkommen...

wir sind menschen, jeder für sich ein starkes wesen, schmerz tut weh, aber ist so wichtig um zu wissen, das wir leben...

blessed be*
robby

Ich find noch immer heulen is ein sehr probates Mittel genauso wie es in künstlerischer Form zu verarbeiten. Als Letztes hilft es mir immer zu reden. Dann gibt es nur mehr eins für mich! Das große Warten auf den Beweis dass es ohne geht bzw. dass ichs noch immer draufhab. Das is Leider der Fluch des Wissenschafters. Nix ist gültig solang es nicht einen Beweis gibt sogar in der Liebe! *ideehab*

Heulen???
nein
daheim verkriechen
auch nicht

ich singe??? (bin scheinbar in den letzten Monaten öfters in der Situation)

Da möchte ich gleich auf meine Signatur hinweissen, mit dem Zusatz ein Mann der nicht geliebt wird ist ein Mann der sich vor nichts fürchten braucht

Ich hab auch schon beide Wege gewählt, eigentlich meistens beide gleichzeitig - also sowohl verkriechen als auch fortrennen bis zum Exzess.. wobei letzterer viell. doch der bessere Weg ist, denn ohne den würd ich (ähnl. wie die birtschy) die meisten von euch gar nicht kennen und ohne den hätt' ich auch nicht das was ich jetzt hab..

Dennoch denk' ich ist bis zu einem bestimmten Grad ein gewisses Maß an 'Selbstmitleid' nicht verkehrt, manchmal tut es gut seinen Schmerz einfach zuzulassen und ihn auszuleben, nach einiger Zeit streckt man den Kopf ohnehin von selbst wieder der Sonne entgegen.. und auch das stärkste Pferd haut es mal um ..

Ungeachtet dessen ist es aber eigentlich egal wie man es macht, da muss jeder selbst in sein Inneres horchen und eben das tun was er tun muss - es hat schon alles seinen Sinn was passiert... und den erkennt man wie so oft meist erst sehr viel später!

glG Loisi

wenn ich liebeskummer hab/haben sollte mach ich folgendes
zuerst versuch ich mich mit arbeit abzulenken.
und danach lass ich mich trösten.
musik a la kuschelrock ist für mich in so einer phase nicht zu ertragen.
lg chris

wenn ich liebeskummer habe - schreibe ich meistens gedichte um das zu verarbeiten!! oder wenn es ganz schlimm is höre ich das was man eigentlich nciht tun sollte - kuschelrock musik!!

Weise Worte... dem kann ich eigentlich auch nix mehr hinzufügen. Absolut wahr... Und schon Garth Brokks meinte in einem genialen Song (zum Thema des letzten Satzes von dir) "Sometimes I thank God for unanswered prayers..."

Und er sah, dass es gut war.