Nachdem ich die höchst-offizielle Erlaubnis vom Ober-Chef (danke naddy
) habe, darf ich hier einen Bericht von der Budapest Parade abliefern.Nachdem leider in Wien keine Love-Parade mehr stattfindet, ist Budapest die nächste Alternative.
Wie schon im Vorjahr, als ich das erste Mal in Budapest war, war das Wetter ausgezeichnet, obwohl es 1 Woche zuvor das Unwetter mit mehreren Toten gegeben hat.
Die Parade findet in der Andrassy utca, eine ca. 4 km Prachtstraße, statt. Es waren ungefähr 30 Lkw's, gesponsert von ungarischen Clubs und Radiostationen. Die Musik laut und heiß. Am meisten umlagert war der Lkw von Nokia, weil dort Gratisschlüsselbänder in die Menge geworfen wurden.
Die beste Musik hatte wie immer ein Lkw mit österreichischer Beteiligung (oe4.com). Die Zuschauer ließen sich auch bereitwillig von den Tänzern und Tänzerinnen auf den Lkw's mitreißen.
Dieses Mal dürfte allerdings die Vorschriften etwas strenger betreffen Kleidung gewesen sein. Knappe Bikinis und Höschen waren viel zu sehen, allerdings kein Topless-Body-Painting wie im Vorjahr.
Je weiter der Zug der Lkw's Richtung Heldenplatz, wo das Abschlußfest stattfand, kam, desto mehr junge Menschen feierten mit. Auch der Ablauf der Parade verzögerte sich dadurch doch wesentlich.
Am Heldenplatz verteilten sich dann die Trucks und man konnte sich selbst die beste Musik und die heißesten Tänzer aussuchen. Allerdings waren dort auch immer die meisten Menschen. (Aber mit Fotokamera und Hinweis auf die Flyer machte man mir doch immer wieder Platz
)Die Besucher dürften fast ausschließlich Ungarn gewesen sein. Ich fotografierte auf der Parade und wurde des öfteren auf ungarisch angesprochen. Meist konnte ich den Wunsch fotografiert zu werden oder nach Flyer aus der Körpersprache erkennen. Wenn dies nicht funktionierte und ich sagte, daß ich nur englisch oder deutsch spreche, war es meist wieder vorbei. Offenbar konnten oder wollten sie keine Unterhaltung auf englisch führen.
Leider mußte ich mit dem letzten Bus nach Wien zurück und konnte die Parade nur zeitlich beschränkt genießen. Danach gibt es in den Clubs noch "After-Parade"-Feste, bei denen man bei guter Musik bis in den Morgen abtanzen kann.
Mein Tipp daher: auf jeden Fall die Nacht durchfeiern und erst am nächsten Morgen nach Wien zurückfahren.
Die Fotos dazu findet ihr auf meiner Homepage: http://www.fotoevent.tk (und demnächst auch hier, wenn Naddy die Fotos reinstellt)
lg wolfgang
28.08.2006 19:12
