Forum: Sport, Motor & Autos

Tja, die Texaner haben sich wohl zu früh über ihre klare Führung gefreut...
Heute konnten in Spiel 4 die Champions von 2004 die Serie mit einem 102:71-Sieg auf 2:2 ausgleichen. Für den Zuseher bleib das Spiel wenig spannend, war doch das einzig interessante, wie schnell die Gäste aus San Antonio in Rückstand kommen, die Hausherren ließen in Detroit von Beginn an nichts offen.
Entscheidend bei dem Spiel jedenfalls das Turnover-Verhältnis von 18:4 (SA:DET) sowie die Field-Goal-Percentages - die Spurs blieben extremst schwach bei 37%, die Pistons lagen ein Stück über ihrem Finals-Schnitt bei 45%. Bei einer so misslichen Spielbilanz konnte der Erfolg nur in Michigan bleiben...
Bei den Spurs war einmal mehr Tim Duncan mit 16 Punkten, 16 Rebound und 3 Blocks der auffallendste Spieler, Tony Parker und Manu Ginobili mit je 12 Punkten waren schon nicht mehr wirklich überzeugend. Für die Pistons legten sich dagegen Chauncey Billups und Lindsay Hunter mit je 17 Punkten ins Zeug, Ben Wallace zeigte mit 3 Steals, 3 Blocks, 11 Punkten und 13 Rebounds auf, und Richard Hamilton, Tayshaun Prince, Rasheed Wallace sowie Antonio McDyess erzielten ebenfalls jeweils über 10 Punkte.
Die Defense-Leistung beider Mannschaften war trotz des Ergebnisses einmal mehr bemerkenswert. Nebenbei erwähnt war dies das erste Mal überhaupt, dass die Spurs in NBA Finals einen "Hunderter" einsteckend mussten. Nach dem Ausgleich der Serie kann man sicher sein, dass es ein Spiel 6 gibt, das Spiel 7 bleibt nach wie vor fraglich. Man darf gespannt sein, ob San Antonio am Sonntag ein Rezept gegen die heimstarke Mannschaft aus Detroit findet, bevor es am Dienstag wieder nach Texas geht...

Zuletzt bearbeitet von BobbyEmperor am 20.06.2005 07:28

Na da freu ich mich erst recht, da wird das Spiel 5 eine ganz heiße Nummer, ich muß mir das Match einfach im Champions anschauen!!!

Tja, das war nicht zu viel versprochen...
Was am Nachmittag/Abend in Indianapolis beim Formel 1 Grand Prix an Spannung gefehlt hat, war in der Nacht in Michigan bei den NBA Finals umso mehr zu finden - es scheint sich als Gesetz dieser Serie herauszustellen, dass die ungeraden Speile die interessanteren sind.
So ausgeglichen der Stand der Serie war, so ausgeglichen war auch Spiel 5: Beide Teams kamen gut ins Spiel, beide zeigten sehr starke Leistungen in der Defense, beide bewiesen, dass sie eines Champions würdig sind. Konnten die Pistons am Ende des ersten Viertels knapp vorne bleiben, so war zur Halbzeit wieder der Gleichstand erreicht. Behielten die Spurs nach 3 Vierteln ganz knapp die Nase vorne, endete die reguläre Spielzeit wieder unentschieden mit 89:89. In der Overtime ging vorerst wieder Detroit in Führung, am Ende setzte sich San Antonio aber ganz knapp mit 96:95 durch. Auch in der Serie konnten sich die Texaner dadurch mit 3:2 wieder einen Vorsprung erkämpfen.
Von Spielerseite überzeugte bei den Spurs besonders "Big Shot Rob" Robert Horry, der von der Bank weg 21 Punkte, davon 5 "Dreier" erzielte - und das alles in den letzten ca. 17 Minuten des Spiels, in denen er trotz Schulterproblemen wieder in Einsatz kam. Wie immer zeigte Tim Duncan seine Qualität mit 26 Punkten und 19 Rebounds, Manu Ginobili mit 15 sowie Tony Parker mit 14 Punkten komplettierten die Leistung des Teams aus San Antonio. Auf der anderen Seite war einmal mehr Chauncey Billups der Topscorer der Piustons sowie des Spiels und erzielte ganze 34 Punkte! Beide Wallaces konnten 4 Blocks erreichen, Ben dazu 13 Punkte und 12 Rebounds, Rasheed nochmal 12 Punkte und 3 Steals. Auch Richard Hamilton konnte wieder mal 15 Punkte zur Teamleistung beitragen.
Alles in allem eine wirklich gute Leistung beider Teams und ein spannendes, ausgeglichenes Spiel, das an sich eher durch Glück entschieden wurde, nachdem Horry mit einem Dreier die Fürung brachte und die Pistons einen weiteren Versuch in den letzten Sekunden nicht mehr erfolgreich verwerten konnten. Allerdings war der Spielausgang wahrscheinlich trotzdem eine Vorentscheidung, geht es doch jetzt wieder zurück nach Texas, und im SBC Center wird es für die Pistons sicher nicht leichter...

Tja, Totgesagte leben offenbar wirklich länger.
Die Detroit Pistons haben das scheinbar Unmögliche möglich gemacht und erzwangen letzte Nacht durch ein 95:86 in San Antonio ein entscheidendes siebentes Spiel.
Wieder einmal richteten es Chauncey Billups(21 Punkte, 5 von 9 Dreier), Richard Hamilton(23 Punkte) und von Rasheed Wallace, der schon von den Medien gescholten wurde, brachte mit 16 Punkten wichtige Unterstützung. Bei San Antonio waren Tim Duncan(21 Punkte, 15 Rebounds) und Manu Ginobili(21 Punkte, 10 Rebounds am stärksten). Robert Horry, Matchwinner aus Spiel 5, wurde aus dem Spiel genommen, denn er erziehlte nur 8 Pünktchen.
Zur Pause stand es noch 47:46 für die Spurs, doch dank eiener traditionell starken Defense setzte sich schlußendlich der Titelverteidiger Detroit durch.

Danke, jetzt werde ich auch schon für mein Kranksein damit bestraft, dass ich den Spielbericht nimmer schreiben darf.

Dabei hab ich mich extra in meinem Zustand dazu aufgerafft, mir das trotzdem live anzusehen. Dabei hab ich zumindest gesehen, dass auch ein knapp hergehendes Spiel schwach und unspektakulär sein kann.

Und Tschüss.

Zuletzt bearbeitet von BobbyEmperor am 22.06.2005 15:24

Sorry, Bobby, erstens wußte ich nicht, daß du kränkelst(gute Besserung) und zweitens daß du unbedingt den Bericht schreiben wolltest.
Net bös sein!!!

Zum letzten Mal trafen in dieser Serie die Mannschaften aus San Antonio und Detroit zusammen, und zum letzten Mal bewies sich, dass die ungerade Spiele hier einfach die besseren und spannenderen waren. Wer sich erwartet hatte, dass dieses letzte Spiel im SBC Center die Serie klar entscheidet, wurde auf die Folter gespannt:
Beide Mannschaften bewiesen einmal mehr ihre Defense-Stärken, gerade bei Angriffen der Pistons lief die Shot Clock immer wieder ganz ab, im Gegenzug wurden Angriffe der Spurs durch Block gestoppt. Auffällig weing Freiwürfe gab's zu sehen, wobei diesmal aber auch Tim Duncan's (im letzten nicht existenten Spielbericht erwähnte) Trefferschwäche bei diesen heute ausblieb. Ebenso blieben aber auch (ebendort angeführte) überraschende Dreier von Billups diesmal aus. Aber alle Freunde besonders vieler Punkte kamen sowieso nicht auf ihre Rechnung. Blieb im ersten Viertel San Antonio mit 2 Punkten vorne, so überholte zur Halbzeit Detroit um einen Punkt, am Ende des dritten Viertels war aber mit einem Stand von 57:57 wieder alles ausgeglichen. So entschied schließlich ein einziges Viertel über die NBA Finals 2005. Genau zu diesem diesem Viertel hin war allerdings die Heimmannschaft aus Texas zur vollen Stärke erblüht und konnte das Spiel schließlich mit 81:74 für sich entscheiden. Damit ist der Endstand der Serie 4:3 und die San Antonio Spurs sind NBA Champion 2005.
Beim Meister überzeugte wieder mal Manu "Obi-Wan" Genobili mit vielen herrlichen Aktionen und 23 Punkten sowie Robert Horry mit gesamt 15 Punkten von der Bank.
Die Pistons zeuigten eine mannschaftlich sehr ausgeglichene Leistung ohne besonders herausragende Spieler, beide Wallaces kassierten aber 5 Fouls, Hamilton 15, und Billups mit einige guten Aktionen 13 Punkte. Ben Wallace kann neben seinen 12 Punkten auch 2 Blocks und 11 Rebound verzeichnen.
Finals MVP wurde aber jener Spieler, der für die Spurs die ganze Serie hindurch eine wichtige Stütze war: Der Teamkapitän Tim Duncan. Obwohl er auch in diesem Spiel wieder 25 Punkte, 2 Blocks und 11 Rebounds verzeichnen konnte, kommentierte er, dass er diesen MVP nicht so sehr persönlich wie das Team verdient hätte. "We have many MVPs in this team" - so seine eigenen Worte.

Im Gesamten muss man sagen, es war es wert, diese Serie live zu sehen, beide Teams hatten das Zeug zum Champion, beide Teams haben hart darum gekämpft und uns Zusehern wirklich atemberaubende und gute Spiele geliefert. Trotz allem waren die Spurs jenes Team, das sich am Schluss durchgesetzt hat - ich persönlich würde sagen, sogar das bessere Team der beiden, das beui Problemen meist hauptsächlich eigener Fehler und der guten Defense der Pistons unterlegen war. Jedenfalls sehenswertes Basketball vom Feinsten. Eine derartige NBA kann für Interessierte genau so spannend sein als jene zu Zeiten von Jordan, Pippen und Rodman.

Herzlichen GLückwunsch nach San Antonio zum NBA-Championtitel 2004/05!!!
Mir wären zwar die Pistons lieber gewesen, aber mit den Spurs als Meister kann ich auch gut leben.
Hauptsache nicht die Heat mit Mr. Größenwahn Shaq O´Neal!!!

Noch eine aktuelle Meldung aus der Western Conference: Der Coach der LA.Lakers Rudi Tomjanovich ist vor dem Spiel gegen die Portland Trailblazers(92:79 für die Lakers) aus gesundheitlichen Gründen zurückgetreten. Es gibt jetzt natürlich wildeste Spekulationen um die Nachfolge und viele glauben, daß der Meistermacher Phil Jackson wieder das Traineramt in LA übernimmt.[/quote]


Seit knapp zwei Tagen steht fest, wer das Traineramt ab nächster Saison bei den LA Lakers übernimmt, und es ist........tatsächlich Phil Jackson, der mit den Chicago Bulls sechs und den LA Lakers drei NBA-Championships gewonnen hat.
Na mal sehen, ob das diesmal besser läuft, denn eigentlich hat Kobe Bryant dafür gesorgt, daß Jackson die Lakers, für alle überraschend, verlassen mußte.

Das Trainerkarussel in der NBA dreht sich weiter.
Erfolgstrainer Larry Brown verläßt ab sofort den diesjährigen Finalisten Detroit Pistons und wechselt in die "Stadt, die niemals schläft", nach New York zu den Knicks.
Man darf gespannt saein, ob Brown die seit einigen Jahren erfolglosen Knicks wieder auf Vordermann bringt.