Zitat von (walter):
Und das Ozonloch oder der Treibhaus-Effekt ist doch eindeutig von Menschen verursacht!
Das
Ozonloch ja, das beginnt durch die eingeleiteten Maßnahmen mittlerweile auch wieder etwas zurückzugehen (leider musste man feststellen, dass es aber nicht so flott geht, wie man dachte und 2006 nach besseren Saisonen wieder ein "schlimmes" Jahr war, siehe
NASA Ozone Watch), mit ca. 15-20 Jahren Verzögerung ist das noch etwas, was relativ "schnell" reagiert.
Der
Treibhauseffekt ist älter als die ganze Menschheit, ohne ihn wäre Leben auf der Erde gar nicht möglich - also haben wir ihn sicher nicht "verursacht". Was ziemlich sicher auf uns zurückgeht, ist eine Steigerung von CO
2 auf ca. den doppelten Anteil in der Atmosphäre im Vergleich zum Stand vor der industriellen Revolution. Nach Wasserdampf (36%-70%) ist CO
2 mit 9-26% Anteil am Treibhauseffekt weit abgeschlagen das zweitwichtigste Treibhausgas. Wie die Schwankungsbreiten dieser Anteile aber zeigt, ist der Einfluss nicht überall gleich hoch.
Dadurch und durch große Löcher in sicheren Forschungsergebnissen ist es nicht klar, welchen Einfluss die Erhöhung des CO
2 wirklich hat. Wir müssen eingestehen, wir wissen hier sehr vieles nicht. Wissenschafter können durch ihre ausführliche Beschäftigung mit dem Thema aber sehr gut fundierte Vermutungen darüber machen und erwarten bzw. befürchten einen negativen Effekt unserer diesbezüglichen Klimaveränderungen - auch wenn es leider nicht so beweisbar ist, wie sie und wir das gerne hätten.
Wie oben schon gesagt, wir müssen so reagieren, als würden wir wissen, dass es "unsere Schuld" ist und wir etwas dagegen tun können. Wir müssen jede Anstrengung unternehmen, etwas positiv beeinflussen zu können, indem wir unseren CO
2-Ausstoß verringern. Nicht, wie der lauwarme
Kyoto-Vertrag meint, auf den Stand von 5,2% unter dem von 1990, sondern auf den Stand von vor der industriellen Revolution. Ob das wirklich einen Klimawandel aufhalten kann, wissen wir aber noch weniger, wie dass wir ihn verursachen. Versuchen müssen wir's trotzdem, denn wenn die Erde zerstört ist, ist es zu spät, auf Beweise zu reagieren.
Ob der Rekordwinter und aus dem großteils resultierender Rekordfrühling mit dem ganzen überhaupt was zu tun hat, ist bei der Komplexität des Erdklimas nicht wirklich abschätzbar - aber natülich auch nicht unmöglich. Das Wetter dieses Jahres können wir aber nicht beeinflussen - wir können nur versuchen, langfristig das Leben auf der Erde zu retten. Und das müssen wir auch tun.
Zuletzt bearbeitet von BobbyEmperor am 01.05.2007 12:45
Sometimes the roads we take do not turn out to be the roads we envisioned them to be.
Garth Brooks, booklet "the hits"
01.05.2007 12:38