eine Bezahlung für arbeitsunwillige
Um eine Bezahlung für arbeitsunwillige geht es aber hier gar nicht! Das verlangt auch niemand! Grundsicherung heißt ja nicht "Hey, wir schenken ab sofort jedem(r) Österreicher(in) bedingungslos 800 Euro/Monat", sondern wäre natürlich an Bedingungen geknüpft, sodass wirklich nur jene, die sie brauchen, sie bekommen, und natürlich nicht jemand, der eine zumutbare Arbeit ablehnt.
Die Zumutbarkeit müsste dabei fair geregelt sein - Nicht so, daß jemand wegen 30 Minuten Fahrzeit zur Arbeit die Arbeit wegen zu großer Entfernung ablehnen kann. Aber auch nicht so, daß jemand gezwungen werden kann, von Wien nach Bregenz zu pendeln. Also in einer sinnvollen Mitte zwischen den Extremen.
das Geld auch dahingehend investieren, dass man sie besser berät und sie besser dabei unterstützen kann, wieder Arbeit zu finden.
Die einzigen Maßnahmen, die bezügl. diesem Problem helfen, sind jene, die zur Erhöhung der Anzahl der Arbeitsplätze beitragen. Ansonsten bringen Beratungen, Schulungen, etc. genau garnix, denn selbst wenn der Herr X aufgrund der Schulung einen Arbeitsplatz bekommt, den er sonst nicht hätte, schnappt er dafür dem Herrn Y einen Arbeitsplatz weg - Die Anzahl der Arbeitslosen wird immer genauso groß sein, wie die Differenz zwischen Arbeitssuchenden und freien Arbeitsplätzen. Auch wenn jeder Arbeitslose zweihundert Schulungen pro Tag bekommt!
Und für Langzeitarbeitslose müssen Projekte geschaffen bzw. gefördert werden, die ihnen einen Wiedereinstieg in die Arbeitswelt bieten bzw. erleichtern können
Hier gilt das gleiche wie oben. Solange nicht neue, echte Arbeitsplätze geschaffen werden, nützen Maßnahmen, die an den Arbeitslosen herumfeilen, gar nix.
Skorpion
04.02.2007 22:31