Monty Pyton übt den tief-schwarzen britischen Humor, der auch sehr auf Selbstironie und Selbstkritik beruht. In vielen Filmen hat er sehr wohl die katholische und protestantische Kirche durch den Kakao gezogen "Sinn des Lebens". Und vor allem zeigt es, dass die Briten doch nicht so steife Gesellen sind - oder gerade wegen diesem "Benehmen" so beliebt sind.
Auch der wiener (Ur)Hurmor ist bitterböse. Wie oft werden in guten Filmen der morbider Hang zum Tod thematisiert. Wenn wir unsere Kabarettisten anschauen ... Hader, Dorfer, düringer, Händler und Co. ... sie machen nichts anderes, als den "Österreicher" so darzustellen, dass sich garantiert einige darin wieder entdecken. Wir schmunzeln, weil wir vielleicht einen Nachbarn haben, der genau diesem Klischee entspricht. Oder wenn Großfamilien mit Sack und Pack auf die Donauinsel pilgern um dort eben den FKK-Strand zu besuchen. Weils einfach dazugehört.
Wo ich hinschau, sehr ich so viel Situationskomik und Ironie und auch Sakarsmus, da muß ich mich doch gar nicht mehr über Türken, Schwule und andere "Minderheiten" lustig machen.
Aber wenn ich Witze höre, die wirklich nur noch tief und beleidigend sind, dann frag ich mich wirklich, was das für ein Mensch ist, der sich erstens solche Witze merkt und auch noch lacht ... und im schlimmsten Falle weiter erzählt.
... das Geheimnis liegt in der Sauce ... zit. Grüne Tomaten.
07.07.2004 11:15