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Forum: Weltbewegendes

Teuerung

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Naddy

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Wiener Mitglied

Teuerung
Zitat:
Teuerung auf Höchststand seit 1993
Die Inflationsrate ist in Österreich im Juni auf 3,9 Prozent geschnellt. Preistreiber bleiben Treibstoffe, die rund ein Drittel teurer wurden, Heizöl und Nahrungsmittel
Wien - Die Inflationsrate ist in Österreich im Juni erneut angestiegen. Hauptpreistreiber blieben weiterhin Treibstoffe, Heizöl und Nahrungsmittel. Die Jahresrate stieg im vergangenen Monat auf 3,9 Prozent, den höchsten Stand seit April 1993, also seit mehr als fünfzehn Jahren. Im Mai hatte die Teuerung im Jahresabstand noch 3,7 Prozent betragen.

Massive Preissteigerungen bei Energie (Treibstoffe und Heizöl) verursachten mehr als zwei Fünftel der Gesamtinflation. Etwa ein Fünftel der Teuerung ging laut Statistik Austria auf die Preisentwicklung bei Nahrungsmitteln zurück, die nach wie vor auf hohem Niveau verharrten. Preisdämpfend wirkten weiterhin die Ausgaben für "Nachrichtenübermittlung".

Dieselpreis steigt um 44 Prozent

Mehr als ein Drittel der Gesamtinflation machte die Ausgabengruppe "Verkehr" aus. Treibstoffpreise verteuerten sich im Durchschnitt um 32 Prozent, darunter Diesel um 44 Prozent. Damit war der Verkehr im Jahresabstand eindeutig Hauptpreistreiber. "Wohnen, Wasser und Energie" verteuerten sich durchschnittlich um 3,1 Prozent, Nahrungsmittel um 6,8 Prozent. Einziger Inflationsdämpfer war wieder die Gruppe "Nachrichtenübermittlung" mit einem Rückgang von durchschnittlich 3,6 Prozent.

Ebenso stark wie der allgemeine VPI legte mit 3,9 Prozent auch der Preisindex für Pensionistenhaushalte (PIPH) zu.

Der Anstieg bei dem für die Euro-Zone ermittelten Harmonisierten Preisindex (HVPI) in Österreich fiel im Juni mit 4,0 (3,7) Prozent im Jahresabstand etwas stärker als beim heimischen VPI aus.

Käsepreise um 19 Prozent höher

Der Preis für Diesel lag bei +44 Prozent, für Superbenzin +20 Prozent, für Normalbenzin +21 Prozent). 1,2 Prozentpunkte der Gesamtinflation entfielen auf Treibstoffpreise. Die Preise für Wartung und Reparaturen von Fahrzeugen stiegen insgesamt um 4 Prozent. Der Preisindex für den privaten Pkw-Verkehr ist mit 9,6 Prozent mehr als doppelt so hoch wie die durchschnittliche Inflationsrate.

Die Preise für "Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke" stiegen gegenüber Juni 2007 um durchschnittlich 6,8 Prozent und waren damit für etwa ein Fünftel der Inflationsrate verantwortlich. Zurückzuführen war dies überwiegend auf die Preisentwicklung bei Nahrungsmitteln (+7,4 Prozent), die 0,8 Prozentpunkte zur Gesamtinflation beitrugen. Molkereiprodukte und Eier verteuerten sich durchschnittlich um 14 Prozent. Besonders hohe Preisanstiege wurden bei Käse beobachtet (+19 Prozent). Trotz Preisreduktionen in den letzten Monaten ist Vollmilch immer noch um 8 Prozent teurer als vor einem Jahr. Schlagobers wurde um 15 Prozent, Sauerrahm um 18 Prozent und Fruchtjoghurt um 9 Prozent teurer, Brot und Getreideerzeugnisse um 11 Prozent.

Fleisch und Fleischwaren verteuerten sich im Jahresabstand um durchschnittliche 4 Prozent. Die Preise für Speisefette und -öle stiegen um 15 Prozent, für Zucker, Marmelade, Honig und Süßwaren um 6 Prozent. Obst verteuerte sich um 7 Prozent (Zitronen +66 Prozent), Gemüse um 1 Prozent, alkoholfreie Getränke waren um 2,1 Prozent teurer, darunter Orangensaft um 11 Prozent.

Heizöl auf Rekordhoch

Die Ausgabengruppe "Wohnung, Wasser und Energie" (+3,1 Prozent), verursachte etwa ein Siebentel der Jahresinflation. Das Heizöl, das im Jahresabstand um 54 Prozent teurer wurde, war für etwa zwei Drittel der Preissteigerungen dieser Ausgabengruppe verantwortlich und verursachte 0,4 Prozentpunkte der Gesamtinflation.

Die Verteuerungen bei Haushaltsenergie (+9,0 Prozent) wurden fast ausschließlich durch die Preissteigerungen bei Heizöl verursacht. Die Preise für Strom stiegen im Jahresabstand nur um 1 Prozent, für Fernwärme um 2 Prozent und feste Brennstoffe wurden sogar um 2 Prozent und Gas um 1 Prozent billiger. Material für die Instandhaltung und Reparatur von Wohnungen wurde um durchschnittlich 5 Prozent teurer, die Betriebskosten für Wohnungen gingen insgesamt um 2 Prozent zurück - blieben für Mietwohnungen unverändert, verringerten sich aber bei Eigentumswohnungen um 7 Prozent.

Telefonieren und Internet wurden billiger

Einziger Inflationsdämpfer im Jahresabstand war wie schon in den Vormonaten die Ausgabengruppe "Nachrichtenübermittlung" (-3,6 Prozent), wofür vor allem die Preisrückgänge bei Telefon- und Telefaxdiensten (insgesamt -2,9 Prozent; Internetentgelt -18 Prozent, Gesprächsentgelt Mobiltelefon -2 Prozent) verantwortlich waren. Aktionen einiger Mobilfunkanbieter beim Aktivierungsentgelt führten im Jahresabstand insgesamt zu starken Preisrückgängen in der Gruppe der Telefonapparate und Telefaxgeräte (insgesamt: -39,2 Prozent, Mobiltelefongerät -50 Prozent).

Im Monatsabstand erhöhten sich die Preise in Österreich im Juni um 0,3 Prozent nach 0,5 Prozent im Mai. Das Tempo der Verteuerung hat sich also etwas verlangsamt. Hauptpreistreiber blieb auch auf Monatssicht der Verkehr mit +1,1 Prozent und hier vor allem die starken Preisanstiege bei Treibstoffen (insgesamt: +4 Prozent, Diesel +5 Prozent, Superbenzin und Normalbenzin jeweils +3 Prozent). Flugtickets wurden dagegen um 2 Prozent billiger.

Die Preisanstiege bei "Wohnung, Wasser und Energie" von 0,6 Prozent erklären sich nahezu ausschließlich durch den massiven Anstieg der Heizölpreise (+13 Prozent). Aber auch die Dispersionsfarbe wurde im Monatsabstand um 16 Prozent teurer, so die Statistik Austria.

Für den Preisanstieg von 0,8 Prozent in der Ausgabengruppe "Freizeit und Kultur" waren überwiegend Pauschalreisen verantwortlich, die zu Beginn der Urlaubssaison insgesamt um 3,1 Prozent teurer wurden (Flugpauschalreisen +10 Prozent, Städteflug jedoch -16 Prozent). Als zusätzlicher Preistreiber erwies sich der Anstieg der Fernseh-Kombigebühr (+8 Prozent).

Höhere Preise während EM

Im Fußball-Europameisterschafts-Monat Juni 2008 stiegen die Preise für "Restaurants und Hotels" um durchschnittlich +0,8 Prozent. Einerseits waren Preisanstiege bei den Beherbergungsdienstleistungen zu beobachten (insgesamt +2,9 Prozent, Übernachtung im Ausland/Appartement +13 Prozent, Hotel 4,5-Sterne +2 Prozent), andererseits zogen die Preise in Restaurants und Cafes im Monatsabstand um durchschnittlich 0,6 Prozent an.

Als stärkster Preisdämpfer im Monatsabstand erwies sich die Ausgabengruppe "Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke" (durchschnittlich -1,0 Prozent). Hauptsächlich verantwortlich dafür war die Preisentwicklung bei Nahrungsmitteln (insgesamt -1,0 Prozent), insbesondere bei Gemüse, wo die Preise im Monatsabstand um durchschnittlich 7 Prozent zurückgingen. Obst war um insgesamt 1 Prozent billiger (Pfirsiche/Nektarinen -24 Prozent). Bei Vollmilch wurden Verbilligungen von insgesamt 3 Prozent beobachtet.

Bekleidung als Preisdämpfer

Die Ausgabengruppe "Bekleidung und Schuhe" (durchschnittlich -1,8 Prozent) war im Juni ebenfalls ein Preisdämpfer, was hauptsächlich auf den Beginn der Schlussverkäufe zurückgeführt werden kann. Bekleidung wurde insgesamt um 2,3 Prozent billiger.

Die Teuerungsrate des Preisindex für Pensionistenhaushalte (PIPH) lag im Juni 2008 bei 3,9 (3,7) Prozent und war damit, so wie in den letzten drei Monaten, gleich hoch wie die des VPI. Auch die Hauptpreistreiber waren wiederum identisch mit jenen des VPI. Auffällige Unterschiede gegenüber zeigten sich auf Grund der unterschiedlichen Gewichtungen in den Ausgabengruppen "Verkehr", "Gesundheitspflege" (+2,4 Prozent) und "Wohnung, Wasser und Energie"

Quelle: [urll]http://derstandard.at/?url=/?id=3415777[/url]
Ich habe einen Schatz gefunden ... und er trägt deinen Namen
So wunderschön und wertvoll... Und mit keinem Geld der Welt zu bezahlen
(c) Silbermond

16.07.2008 13:14

(halu)

in der volkswirtschaft kennt man sogenannte "multiplikatoren", einfach gesagt:
wenn man 100 euro ausgibt, also in den wirtschaftskreislauf bringt, werden davon mitarbieter, lieferanten, produzenten, etc bezahlt und die bezahlen wiederum etc.
nach herkömmlicher berechnung verzehnfacht sich der anfangsbetrag, es werden also 1000 euro daraus.
und wenn man die hundert euronen nicht ausgibt?
irgendwem fehlt das geld dann

sparen ist immer gut, dann können die banken die kohle in der karibik verheizen ...
nur weil man paranoid ist heißt es noch lange nicht daß man nicht verfolgt wird
20.07.2008 19:00