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Ivan, Katrina & Co: So werden Hurrikans benannt

Sie tragen die harmlosesten Namen, gehören aber zum zerstörerischsten, was die Natur zu bieten hat: Seit 1953 werden Hurrikans, bzw. Sturmtiefs im Atlantik, der Karibik oder dem Golf von Mexiko, mit Namen versehen - zunächst nur mit weiblichen, erst seit 1979 auch mit männlichen Namen.

Die "Tradition" begann Anfang der 50er Jahre damit, dass Soldaten der Militärüberwachung den Hurrikans die Namen ihrer daheim gebliebenen Freundinnen gaben. Das wurde bis zum Jahr 1979 so fortgeführt - bis die immer stärker werdende feministische Bewegung durchsetzen konnte, dass die Sturmtiefs abwechselnd weibliche und männliche Namen bekommen.

Am Beispiel "Katrina": der Hurrikan davor trug den Namen "Jose". Sobald "Katrina" überstanden ist und sich ein neues Sturmtief bildet und schließlich zum Hurrikan auswächst wird dieses/r den Namen "Lee" bekommen. Danach würde es mit "Maria" weitergehen.

Namen sind fix
Die Namen für alle Hurrikans der nächsten Jahre stehen bereits fest: in 6-Jahres-Listen werden diese Namen vom "World Meteorological Organziation's Region 4 Hurricane Committee" ausgesucht und festgehalten - nach sechs Jahren kommt wieder die erste Liste an die Reihe. Das bedeutet, dass die Namen, die 2004 verwendet wurden zugleich die Namen für 2010 sind.

Es kann allerdings auch passieren, dass Namen ganz von der Liste verschwinden - nämlich dann, wenn ein Hurrikan besonders schlimmen Schaden angerichtet hat. So findet sich der Name "Ivan" aus dem Jahr 2004 in der 2010er Liste nicht mehr - stattdessen ist nun der Name "Igor" verzeichnet. Gleiches wird wohl "Katrina" widerfahren - aus ihr wird dann wohl eine "Karin" oder "Kamilla" oder ähnliches...

Quelle: krone.at

Zuletzt bearbeitet von Naddy am 22.09.2005 12:20

Es werden allerdinds nicht nur Hurricanes, osondern auch tropische Stürme nach dieser Liste benannt. Lee war heuer übrigens nicht allzu schlimm, Maria ein ausgewachsener Hurricane, der aber weit am Atlantik draußen blieb. Ophelia zog daraufhin die US-Ostküste entlang hinauf, nachdem dieser Sturm ewig lange Pirolen vor der Küste von Florida drehte. Hurricane Philippe wurde bis jetzt nicht allzu stark und bleibt wieder am Atlantik - aber jetzt kam Rita. Dieser Sturm baute sich schnell zu einem ausgewachsenen Hurricane auf, zog in den Golf vom Mexico, ähnlich wie Katrina, und wuchs dort zum drittstärksten Hurricane an, der jemals im Bereich des Atlantik festgestellt wurde (Katrina ist "nur" Nr. 5 auf dieser Liste).

Rita wird laut vorhersagen die US-Golfküste mit katasrophalen Winden (Kategorie 4 beim Auftreffen auf Land, sehr ähnlich zu Katrina) und einer bis zu 7 Meter hohen Sturmwelle morgen früh in der Gegend von Port arthur, Texas, treffen. Sturmwarnungen wurden auch wieder in New Orleans gegeben, wo man hofft, dass wenig genug Regen fällt, dass die notdürftig reparierten Dämme halten. Leute, die erst in den letzten Tagen wieder in die Stadt zurück durften, mussten diese jetzt wieder verlassen. Ebenfalls die Evakuierung angeordnet wurde nicht nur in Port Arthur, sondern auch in Galveston, einer großen Stadt, die auf einer Vorinsel zur Golfküste liegt und sich nur ca. 3-4 Meter über den Meeresspiegel erhebt. Auch in Houston erwatrete man sich viel Regenfall und sehr kräftige Stürme, die eine Zerstörung hervorrufen können.

...bekommen eigentlich die Stürme in Asien ihre Namen?

das is ka scha.... was sich da abspielt

interessante infos naddy...
wer denkt sich die namen wohl aus...? *g*
muss ehrlich sagen, dass ich kathrina und ihre folgen mächtig unterschätzt habe, vielleicht deshalb weil es schon sooft ist ? oder weil es in den nachrichten der ersten tage, alles nicht so schlimm ausgesehen hat...
bin jetzt mal gespannt, was rita morgen anrichtet...ich hoffe nicht viel, glaube aber gegenteiliges...
und leider wird es nicht der letzte der nächsten jahre und jahrzehnte sein...

"World Meteorological Organziation's Region 4 Hurricane Committee"

Unglaublich, das ein Komitee geschaffen wurde, das Umweltkatastrophen benamsen. Das nennt man Arbeitsbeschaffung ...

Aber warum immer nur Frauennamen ... nur so wenig männliche Katastrophennamen???

Ich glaub, ich gründe ein Komitee, das das ergründet und erforscht ...

Also was ich weis werden Frauen- und Männernamen abwechselnd vergeben.
Nur meistens sinds die Frauennamen wo dann die Hurrikans wirklich oarg sind...

ich würde gerne den menschen kennenlernen, der die namen vergibt...
der sitzt wahrscheinlich vor einem kalender, und gibts sich *gg*

Das Komitee ist für die ganzen Hurricane-Beobachtunge, -Vorhersagen und -Forschungen auch zuständig, und die Namensgebung ist nur eine Nebensache dabei. Seit nicht mehr die Namen der Freundinnen der Forscher genommen werden, gibt es jetzt oder 5 Listen von Namen, die im Vorhinein festgelegt werden, und im Kreislauf verwendet werden (jedes Jahr eine). Die Listen enthalten abwechselnd Männer- und Frauennnamen, einmal mit einer Frau beginnend bei A und dann mit mit einem Mann, sobald eine tropische Depression (die einfach nummeriert werden, so wie sie entstehen) die Windstärken erreicht, damit sie als tropischer Sturm klassifiziert wird, bekommt sie den nächsten freien Namen (der bei weiteren Anwachsen zu einem Hurricane oder aber auch wieder Abschwächungen dann erhalten bleibt).
Wenn ein Hurricane schlimmere Verwüstungen anrichtet, wird der Name normalerweise für die Zukunft aus der Liste genommen und durch einen anderen mit gleichem Anfangsbuchstaben ersetzt. Interessanterweise will es der Zufall so, dass meist die Frauennamen die Hurricanes mit schlimmeren Verwüstungen benennen - wirklich rein zufällig - aber es gibt Ausnahmen, wie zum Beispiel Hurricane Andrew, der vor einen Jahren schlimmere Zerstörung verursacht hat.

Zu Rita: Dieser Hurricane ist mit Winden der Stufe 3 heute Nacht um ca. 2:30 Ortzeit (9:30 Mitteleuropäische Sommerzeit) in der Nähe von Sabine Pass an der Grenze zwischen Texas und Lousiana an Land gekommen und mittlerweile im Osten von Texas ein kräftiges Stück nordwärts gezogen. Der Sturm hat sich bis jetzt bis Stufe 1 abgeschwächt, trotzdem sind noch immer Windgeschwindigkeiten bis 75 mph (120 km/h) beobachtbar. Am schlimmsten "erwischt" hat es anscheinend Lake Charles im Westen von Lousiana, wo erst jetzt am Vormittag langsam das Ausmaß der Schäden festgestellt werden kann. Die Inselstadt Galveston sowie die Großstadt Houston scheinen glimpflich davongekommen zu sein - allerdings: Es ist noch deutlich nicht vorbei, Rita ist noch immer ein Hurricane und in den betroffenen Gebieten sind noch immer heftige Regenfälle und kräftige Sturmwinde unterwegs, das Ausmaß der Schäden wird man erst in den nächsten Tagen wirklich sehen.

die schäden dürften im fall von rita nicht so gross sein, wie die meisten es erwartet hätten...
mal sehen, ob der regen der nächsten tage eine verschlechterung der lage mit sich bringt...