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Forum: Weltbewegendes

Sturm über Österreich

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Naddy

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Wiener Mitglied

Sturm über Österreich
Sturm peitscht über Österreich: 1.000 Haus- halte in Oberösterreich derzeit ohne Strom!

* Chaos droht: Massive Schneefälle werden erwartet
* Deutschland: 100.000 von Stromausfall betroffen
Tödlicher Unfall: Mann in Bonn von Ast erschlagen
PLUS: Gleich nachschauen - so wird das Wochenende

Mit einem Sturmtief kehrte der Winter in die Alpenrepublik zurück. Bereits seit Donnerstagabend fegen starke Böen über Österreich, jetzt dürfen noch massive Schneefälle erwartet werden. Zum Teil wird bis zu einem Meter Neuschnee erwartet. Für Teile des Westösterreichs wurden Unwetterwarnungen ausgegeben, die Lawinengefahr stieg. In Oberösterreich sind derzeit tausend Haushalte ohne Strom, in Deutschland waren sogar rund 100.000 Haushalte betroffen. In Wien fielen mehrere Ampeln aus.

In Oberösterreich waren Freitagabend nach Auskunft der Energie AG (EAG) rund 1.000 Haushalte im nördlichen Mühlviertel ohne Strom. Die Ursache seien Kurzschlüsse, die vorerst auch nicht zu verhindern seien.

EAG Pressesprecher Walter Czetsch berichtete, die betroffenen Haushalte würden sich im Raum Rohrbach und Bad Leonfelden befinden. Verantwortlich für die Versorgungsprobleme sei die ungewöhnlich Kombination von schwerem, nassen Schnee und Sturm. So komme es, dass die Stromleitungen stark durchhängen und aneinander schlagen. Dadurch gebe es Kurzschlüsse, die die Stromausfälle bewirken. Das sei - so lange die aktuelle Wetterlage anhalte - nicht zu verhindern.

Zuvor musste auch die Innviertler Bundesstraße B141 in einem Waldstück im Gemeindegebiet von Haag am Hausruck gesperrt werden nachdem dort mehrere Bäume umgestürzt waren. Die Räumung war wegen der Gefahr, dass weitere Bäume auf die Straße fallen, vorerst nicht möglich. Für Pkw wurde eine örtliche Umleitung eingerichtet, Lkw mussten über die Innkreisautobahn (A8) ausweichen.

Starke Schneefälle in Vorarlberg
Die für Vorarlberg angekündigten starken Schneefälle haben im Laufe des Morgens eingesetzt und zu ersten Behinderungen geführt. Nachdem sieben Lkw auf der S16 bei Bings (Bezirk Bludenz) hängen geblieben waren, musste die Arlbergschnellstraße in diesem Bereich vorläufig gesperrt werden.

Auf allen höher gelegenen Straßen in Vorarlberg herrschten seit Freitagmorgen winterliche Verhältnisse. Auf der S16 am Eingang ins Klostertal kam es zu massiven Behinderungen durch liegen gebliebene Lkw. Kurz nach 9.00 Uhr musste die Schnellstraße für die Bergearbeiten gesperrt werden, um die Laster wieder flott zu machen.

Unwetterwarnung für Obersteiermark
Mit starkem Schneefall und Windböen von bis zu 120 km/h mussten Anrainer und Autofahrer in der Obersteiermark rechnen. Von Seiten der steirischen Landeswarnzentrale wurde für den Bezirk Liezen eine Unwetterwarnung ausgegeben. Neuschneemengen bis zu einem Meter sind laut Experten bis in die Abendstunden zu erwarten. Die Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) warnte vor steigender Lawinengefahr im steirischen Oberland. In den Nachmittagsstunden sollte das Sturmtief bis ins Grazer Becken ziehen.

Auch in Salzburg meldete sich der Winter zurück. Durch die Nord-West-Wetterlage war vor allem der nördliche Alpenbereich betroffen: "Dort kann es im Laufe des Tages einen halben Meter schneien, in der Nacht könnte nochmals ein halber Meter dazukommen. Dazu kommt starker Wind mit Spitzengeschwindigkeiten von 100 bis 150 km/h", sagte Alexander Ohms von der Wetterdienststelle auf Anfrage der APA. Auch die Lawinengefahr stieg.

Tirol: Lawinengefahr steigt
In Tirol stieg die die Lawinengefahr ebenfalls. Im Westen und Norden des Landes wurde nach Angaben des Lawinenwarndienstes voraussichtlich am späten Freitagnachmittag die Gefahrenstufe "4" erreicht.

Starker Wind in der Höhe sorgte bereits für erhebliche Lawinengefahr (Stufe "3"). Dabei können frische Triebschneeansammlungen wegen des schlechten Schneedeckenaufbaus leicht durch geringe Zusatzbelastung ausgelöst werden. "Wir haben für den Bundesheer-Hubschrauber-Stützpunkt in Schwaz bereits um eine Wochenend-Flugbereitschaft bis Sonntagabend angesucht", sagte Sicherheits-Landesrat Konrad Streiter (V) zu den vom Land Tirol getroffenen Vorsichtsmaßnahmen.

Schneefahrbahnen in Niederösterreich
Mit Schneefahrbahnen und Schneeverwehungen mussten die Autofahrer in Niederösterreich rechnen. Laut NÖ Landespressedienst kam es vor allem im Alpenvorland, im Waldviertel und auf höher gelegenen Straßen des Dunkelsteiner Waldes zu erschwerten Bedingungen für die Lenker.

Wiener Feuerwehr musste bis zum Abend 60 Mal ausrücken
Das Sturmtief, das am Abend über Wien hinwegzog, hat vor allem die Feuerwehr auf Trab gehalten. Allein bis zum Abend mussten die Florianijünger mehr als 60 mal ausrücken, um umgestürzte Bäume, Äste und Ziegel zu beseitigen. Der Sturm wütete "quer durch Wien", so ein Sprecher der Feuerwehr. Einen besonders betroffenen Bezirk konnte er zunächst nicht festmachen.

Für ein kleines Verkehrschaos sorgte laut ARBÖ am Abend zusätzlich der Ausfall von über 35 Ampelanlagen. Laut Wien-Energie war eine "Spannungsschwankung außerhalb des Netzgebietes" für den Ausfall verantwortlich. Was genau die Probleme verursacht hat, war am späten Nachmittag noch unklar. Möglich wäre aber, dass die Ausfälle in Oberösterreich die Schwankungen hervorgerufen haben. Die betroffenen, quer durch Wien verteilten Anlagen wurden umgehend durch Polizisten ersetzt, wie die Verkehrsleitzentrale der Wiener Polizei mitteilte.

Bonn: Fußgänger von Ast erschlagen
Ein Fußgänger ist in Bonn im Sturm von einem herabstürzenden Ast erschlagen worden, als er ein Mädchen rettete. Durch den Sturm drohte ein 15 Meter langer Ast einer Kastanie in der Innenstadt auf das sechsjährige Kind zu stürzen, wie Polizei und Stadt Bonn am Freitag mitteilten.

Der 49-Jährige sprang herbei, rettete das Mädchen und wurde selbst von dem Ast voll getroffen. Das Mädchen blieb unverletzt. Eine Notärztin versorgte den Mann noch am Unfallort, wenige Stunden später starb er in einer Klinik.

Deutschland: 100.000 Haushalte ohne Strom
Nach heftigen Sturmböen sind rund 100.000 Haushalte in Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Brandenburg am Freitagnachmittag zeitweise ohne Strom gewesen. "Es gibt Störungen im gesamten Netzbereich", sagte eine Sprecherin des Energieversorgers enviaM in Chemnitz.

Am meisten betroffen waren in Sachsen das Erzgebirge, in Thüringen das Altenburger Land und in Sachsen-Anhalt die Region Weißenfels. In Sachsen waren auch Gebiete um Mittweida und Freiberg betroffen. Die Ursache waren umgestürzte Bäume.

Ein Toter bei heftigem Sturm in Tschechien
In Tschechien ist bei einem heftigen Wintersturm ein Mensch ums Leben gekommen und erheblicher Sachschaden entstanden. In der nordböhmischen Stadt Decin stürzte ein entwurzelter Baum auf ein fahrendes Auto, meldete die Prager Nachrichtenagentur CTK. Dabei sei der 49-jährige Fahrer ums Leben gekommen. In Prag mussten aus Sicherheitsgründen alle Weihnachtsmärkte und auch die berühmte Burg gesperrt werden. Landesweit wurden zahlreiche Dächer abgedeckt und Straßen blockiert. (apa/red)

Zuletzt bearbeitet von Naddy am 16.12.2005 18:11

kleinschreiberin vom dienst ;)
16.12.2005 18:11

(vacos_locos)

Der Sturm ist vorbei, arschkalt ist es immer noch...*gg*
Es gibt nur eine universelle Leidenschaft, und das ist die Angst.
17.12.2005 11:07

(SIR)

Das ganze war echt NICHT nett, ich hasse den Winter!!!
The period of pain gives me the strenght to suceed
17.12.2005 15:41

Naddy

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Wiener Mitglied

kann mich da nur anschließen
ich hasse auch den Winter..
nach dem Sturm ist jetzt des Schneetreiben da *ARGL*

ich will Frühling, Sommer =)
kleinschreiberin vom dienst ;)
17.12.2005 16:39