Das berichtet ein aktueller Bersicht von heise online, einer der bekanntesten und größten Informationsquellen der deutschen EDV-Welt.
"Das Bereithalten von Internetforen stelle eine Form unternehmerischen Betriebs dar. Der Betreiber müsse sein Unternehmen so einrichten, dass er mit seinen sachlichen und personellen Ressourcen in der Lage sei, diesen Geschäftsbetrieb zu beherrschen.", berichtet heise online über die Darstellung des Gerichts.
Der Heise Zeitschriften Verlag wird gegen das Urteil Rechtsmittel einlegen. "Eine Vorabkontrolle von Nutzerbeiträgen würde das Ende der gewachsenen Forenkultur in Deutschland bedeuten", kommentierte Verlagsjustiziar Joerg Heidrich: "Unserer Ansicht nach handelt es sich um ein grobes Fehlurteil. Es hätte gravierende Folgen für alle Betreiber von Foren, wenn die Entscheidung Bestand haben sollte."
Wir beobachten den weiteren Verlauf jedenfalls aus der Distanz - auch wenn dies ein deutsches Urteil ist, könnte es in der heutigen EU ev. auch in Österreich angewendet werden, wenn es Bestand hat. Demnach ist es fraglich, ob Internetcommunities, offene Webforen und besonders diverse Gästebücher nicht rechtlich potentiell gefährlich werden und daher im großen Stil geschlossen werden müssen.
Sometimes the roads we take do not turn out to be the roads we envisioned them to be.
Garth Brooks, booklet "the hits"
Garth Brooks, booklet "the hits"
14.04.2006 15:33