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Forum: Weltbewegendes

Ehe: ein überholtes Konzept???

Seiten (2): [1] 2 >| (Beitrag 1-10/16)

AutorBeitrag

(Megaherz)

Ehe: ein überholtes Konzept???
Ich hab mich ein bissi mal mit ein paar Freunden unterhalten und wir sind irgendwie drauf gekommen dass wir alle nicht wirklich heiraten wollen weil wir die Ehe für obsolet halten. Weil eine Ehe is eigentlich wie eine Lebensgemeinschaft nur halt mit gesetzlichen Getue aber die Regeln die das Gesetz aufstellt die kann man sich auch selber aufstellen in einer Lebensgemeinschaft!

Die Ehe is in meinen Augen eigentlich nur ein altes religiöses Relikt das in der heutigen Zeit nichts mehr bringt! Im Eheversprechen stehen auch Dinge drin die man einfach nicht versprechen kann. Zitat:"..Ich verspreche dich zu zu lieben ... bis dass der Tod uns scheidet!" Das geht leider nicht! Sowas kann man nicht versprechen! Man kann aber versprechen dass man sich auf ewig treu is!

Eure Meinung??? Das war jetzt mal meine!
13.01.2004 16:08

(BlackEyes)

ich finde...

die ehe ansich als eines der schönsten rituale der menschheit!
vielleicht denke ich auch nur so, weil es mir verwehrt ist, zu heiraten. ich finde es schön, vor den augen seiner besten freunde, der familie ein gelübte abzulegen, allen zu zeigen, das man sich liebt und es offiziell macht, vielleicht den nachnamen vom anderen annimmt, oder einen doppelnamen, aber auf jeden fall eine vereinigung zweier leben.

ich glaube an die wahre, einzige liebe, an das versprechen, ein leben lang einen menschen zu lieben, ihm/ihr treu zu sein, bis in den tod hinein.

ich war schon auf vielen hochzeiten, meine ex ist ja sängerin und hat schon oftmals bei solchen gesungen und ich durfte zuhören - aber die schönste und ergreifende - ja ich hab geheult - war die von vicky's mama - obwohls nur standesamtlich war.

eines tages werd ich heiraten und an dieser alten tradition festhalten, den menschen an meiner seite lieben und ehren... bis uns eine höhere macht auseinanderreißt...

blessed be*
robby
13.01.2004 16:40

(Megaherz)

Naja, so ein Ritual kann man auch machen wenn man eine "ewig währende" Lebensgemeinschaft eingeht!
Es geht mir mehr darum dass eben der von dir angesprochene Sinn der Ehe durch die Vergestzlichung verloren gegangen ist!
13.01.2004 16:44

BobbyEmperor

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Oberösterreichisches Mitglied

Also, in der Liebe ist eigentlich das einzige Versprechen, das ich machen kann, das "bis der Tod uns scheidet" - ganz ehrlich.
Laut meiner Erfahrung, wenn ich jemanden wirklich liebe, und das über längere Zeit, dann bin ich das Gefühl bisher nie wirklich los geworden (so sehr uns andere Punkte im Leben auseinander getrieben haben). Ich kann nicht behaupten, dass ich für irgendeine Person, die ich jemals gelibt habe, keine Gefühle mehr hätte. Aber gut, vielleicht bin ich auch abnormal - oder einfach krank, weil ich solche Gefühle einfach nicht verabreiten kann oder sowas.

Jedenfalls finde ich es etwas schönes, sich ein solches Versprechen zu geben - und für mich ist das eigentlich der Kern, der hinter Ehe und Hochzeit steht. Zu vewrsprtechen, ich werde mit dir durch dick und dünn gehen, ich werde dich nie alleine lassen oder verraten. Das einizge Problem ist, dass Versprechen heute für viele Leute nicht mehr viel wert sind. Und dass sie eher vor Problemen davon laufen, als mit jemandem durch dick und dünn zu gehen. Und dass leider oft Streitereien und/oder matreialistisches Denken gegenüber wirklichen Gefühlen gewinnen.

Ich bin bis heute der Meinung, dass Ehe und Hochzeit etwas schönes sind, etwas tief berührendes. Gesetze und Religion schaffen nur den Rahmen (wie Steuervorteile, Förderungen, oder schöne Feste) - das wirklich schöne ist das, was dahinter steckt. Mir kommen schon heute fast vor Emotion und Freude die Tränen, wenn ich so tiefgehend darüber nachdenke, was es heißen wird, wenn ich selbst mal heirate...

Leider hat allerdings Naddy in einem Punkt Recht: Auch ich denke, dass viele Leute wegen Gesetzen oder anderen Zwängen heiraten, und nicht wegen dem, was ich gerade ausgedrückt habe, wegen des eigentlichen Sinnes. Das ist einerseits schade, und führt (wie andere von mir schon aufgeführte Gründe) zu einer erhöhten Scheidungsrate.

Zuletzt bearbeitet von BobbyEmperor am 13.01.2004 19:11

13.01.2004 19:08

Original_Loisi

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Wiener Mitglied

Weil ich ihn liebe

" Du sollst nicht heiraten, weil! Alle Weil-Heiraten gehen schief. Weil er fertig ist, weil ich es satt habe, weil wir jetzt eine Wohnung kriegen könnten, weil C. am Zehnten heiratet und sie ist doch nur halb so hübsch wie ich. Weil -

Weil ich ihn liebe?

Weil ich ihn liebe, das ist ein Grund zu heiraten. Der Grund. Der einzige. Für die Dummheit zu heiraten gibt es nur eine einzige Entschuldigung - diese. Die Sache die man Liebe nennt.. Punktum.

Jeder Mensch bleibt in einem Punkt ein Kind. In dem nämlich, wo sein Herz sitzt. Da ist er unlogisch, leidenschaftlich, eigensinnig, zu jedem Opfer fähig, kindisch und großartig. Da ist und bleibt er ein Wilder in der Wildnis, ohne jeden Verstand, da umkleidet er den geliebten anderen mit seiner Phantasie und liegt vor ihm auf den Knien, da ist er hinreißend und ehrlich in all seiner Verlogenheit, da wächst er über sich selbst hinaus und wird ein Stück Gott - ja, in der Liebe ist noch immer etwas Göttliches, soviel Unsinn auch darüber geredet und geschrieben wird. Deshalb: ... Weil ich ihn liebe, genau richtig."


(Auszug aus.. etwas das mir sehr wichtig ist und mich komplett widerspiegelt)


14.01.2004 00:45

Original_Loisi

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Wiener Mitglied

Hmmm.... Ansonsten kann ich mich da im Großen und Ganzen nur der Robby anschließen, dem ist eigentlich nichts mehr hinzuzufügen.
Halte das Eheversprechen ebenfalls für eines der schönsten Rituale der Menschheit - weil es Symbolkraft hat, und etwas symbolisch auszudrücken, vor allem wenn es sich um sowas Berührendes handelt, ist immer etwas Gutes u. Schönes ...

Grüsse

Loisi

"Die Liebe ist nicht da, um uns glücklich zu machen. Ich glaube, sie ist da, um uns zu zeigen, wie stark wir im Leiden und Tragen sein können." © Hermann Hesse
14.01.2004 00:50

(Gina)

Zitat von BobbyEmperor:
Also, in der Liebe ist eigentlich das einzige Versprechen, das ich machen kann, das "bis der Tod uns scheidet" - ganz ehrlich.
Laut meiner Erfahrung, wenn ich jemanden wirklich liebe, und das über längere Zeit, dann bin ich das Gefühl bisher nie wirklich los geworden (so sehr uns andere Punkte im Leben auseinander getrieben haben). Ich kann nicht behaupten, dass ich für irgendeine Person, die ich jemals gelibt habe, keine Gefühle mehr hätte. Aber gut, vielleicht bin ich auch abnormal - oder einfach krank, weil ich solche Gefühle einfach nicht verabreiten kann oder sowas.

Jedenfalls finde ich es etwas schönes, sich ein solches Versprechen zu geben - und für mich ist das eigentlich der Kern, der hinter Ehe und Hochzeit steht. Zu vewrsprtechen, ich werde mit dir durch dick und dünn gehen, ich werde dich nie alleine lassen oder verraten. Das einizge Problem ist, dass Versprechen heute für viele Leute nicht mehr viel wert sind. Und dass sie eher vor Problemen davon laufen, als mit jemandem durch dick und dünn zu gehen. Und dass leider oft Streitereien und/oder matreialistisches Denken gegenüber wirklichen Gefühlen gewinnen.

Ich bin bis heute der Meinung, dass Ehe und Hochzeit etwas schönes sind, etwas tief berührendes. Gesetze und Religion schaffen nur den Rahmen (wie Steuervorteile, Förderungen, oder schöne Feste) - das wirklich schöne ist das, was dahinter steckt. Mir kommen schon heute fast vor Emotion und Freude die Tränen, wenn ich so tiefgehend darüber nachdenke, was es heißen wird, wenn ich selbst mal heirate...

Leider hat allerdings Naddy in einem Punkt Recht: Auch ich denke, dass viele Leute wegen Gesetzen oder anderen Zwängen heiraten, und nicht wegen dem, was ich gerade ausgedrückt habe, wegen des eigentlichen Sinnes. Das ist einerseits schade, und führt (wie andere von mir schon aufgeführte Gründe) zu einer erhöhten Scheidungsrate.

Ja ich denk da auch so und es ist wirklich schade wie sich das in den Jahren entwickelt hat.....Und trotzdem geb ich die Hoffnung nicht auf,das es wieder so werden kann........
Liebe Grüße Gina
24.02.2004 23:01

(ghost)

Eheschließung, Ehe, Lebensgemeinschaft ;-)
Hab jetzt die Beiträge gelesen und muss sagen viele davon spiegeln meine Meinung zum Thema Eheschließung wieder allerdings habe viele davon nichts mit dem Thema Ehe an sich zu tun, die Ehe fängt ja erst nach der Eheschließung an.
Die Ehe ist ja eine gesetzlich geregelte Lebensgemeinschaft mit Vor- und Nachteilen für beide Seiten.
Ein eindeutiger Vorteil der Ehe liegt darin, dass Dinge wie Erbschaft, Sorgerecht, Alimente, … im Falle eines Scheitern geregelt sind und man deswegen nicht auch noch von Pontius zu Pilatus rennen muss – nehmen wir das Beispiel des Sorgerechts, wenn die Mutter eines Unehelichen Kindes stirbt muss der Vater sich mich den Großeltern mütterlicherseits über das Sorgerecht einigen – sind Vater und Mutter verheiratet ist die Sache erledigt. Alimente sind auch ein gutes Beispiel – ist Mann/Frau verheiratet ist es im Falle des Verlassens kein Problem Einsicht in die finanziellen Verhältnisse des Partners zu bekommen – ist man nicht verheiratet na dann viel Spaß.
Ach ja ein eindeutiger Nachteil der Ehe der allerdings auch in einer Lebensgemeinschaft nach einigen Jahren anfällt ist die Haftung für die Schulden des Partners. Allerdings kann Mann/Frau sich auch dagegen schützen – eine Anzeige im Wiener Blatt, dass die Schulden des Partners XY ab Tag XY nicht mehr übernommen werden schütz einem vor unliebsamen Überraschungen. Macht vor allem Sinn bei Partnern/Partnerinen die Spielsüchtig, psychisch krank, alkoholkrank oder aus Erfahrung einfach nicht schlau werden – denn gesetzlich ist der Partner oder die Partnerin ja auch verpflichtet für den Lebensunterhalt zu sorgen.
Tatsache ist, dass Lebensgemeinschaften in Österreich unzureichend geregelt sind und es in jedem fall teurer kommen würde wenn Mann/Frau all diese Dinge über einen Notar regeln würde als wenn man aufs Standesamt geht und das ganze ist in 20 Minuten geregelt ;-)
Eine Ehe regelt also viele Dinge an die man zu Beginn einer Beziehung oder Lebensgemeinschaft nicht denkt und damit auch keine Vorkehrungen treffen kann/oder wird.
Wie dann das Zusammenleben im Einzelnen geregelt wird ist ja sowieso ein eigenes Thema.
Generell bin ich nicht gegen die Ehe allerdings sollten in Österreich die Lebensgemeinschaft mal besser geregelt oder der Ehe gleichgestellt gehöre ich sicherlich zu jene die nicht Heiraten werden ;-) – schönes fest hin oder her – ich müsste ja dann ein Versprechen abgeben das ich kaum halten könnte selbst wenn ich es in diesem Moment ernst meinen würde. Wer kann schon einem anderen versprechen ihn bis zum Tod zu lieben und treu zu sein. Versprechen könnt ich höchstens das ich es versuchen würde unter der Voraussetzung das es der andere auch versuchen würde.

Any comments?

04.03.2004 16:14

(Montezuma)

Eine Ehe ist doch eine Lebensgemeinschaft. Die ist eh gesetzlich geregelt. Was willst da gleichstellen bitte?
Nochi tlakamej uan siuamej kipiaj manoj kuali tlakatisej, nochi san se totlatechpouiltilis uan titlatepanitalojkej,...
04.03.2004 19:31

(Gina)

Generell bin ich nicht gegen die Ehe allerdings sollten in Österreich die Lebensgemeinschaft mal besser geregelt oder der Ehe gleichgestellt gehöre ich sicherlich zu jene die nicht Heiraten werden ;-) – schönes fest hin oder her – ich müsste ja dann ein Versprechen abgeben das ich kaum halten könnte selbst wenn ich es in diesem Moment ernst meinen würde. Wer kann schon einem anderen versprechen ihn bis zum Tod zu lieben und treu zu sein. Versprechen könnt ich höchstens das ich es versuchen würde unter der Voraussetzung das es der andere auch versuchen würde.

Any comments?

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Das mit dem gleichstelln da mach ich auch mal ein ?????? Sicher weiß man nie was kommen wird aber ich denk schon das man so ein versprechen trotzdem geben kann......... Na das ist ja sowieso die vorraussetzung das der andere auch bereit ist es zu versuchen...........
Liebe Grüße Gina
08.03.2004 20:28

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