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Forum: Weltbewegendes

Katrina und die Folgen...

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AutorBeitrag

(theriddler)

Katrina und die Folgen...
...Gleich am Anfang sei mal erwähnt,das ich nicht hämisch lachend die Berichte drüber seh...nur zur Info.
Frag mich nur so manches und wollt mal hören,was eure Meinungen dazu sind.
Hab Videos von Stormchasern gesehen...ist nicht mit den kommerziellen Bildern vergleichbar,das hatte was von Apokalypse und ich denke,man sollte sich rasch auf solche Bilder einstellen,denn ich glaub kaum,das sich diesse Ereignisse in Zukunft abschwächen werden.Ganz im Gegenteil.
Was ich bemerkenswert fand,war die Hilflosigkeit der zuständigen Behörden in den USA.Das es schneller geht,Leute an den persischen Golf zu schicken als in die eigenen Regionen wirft durchaus Fragen auf.Es wirkt im Normalfall unrealistisch,das die US-Kapazitäten(scheinbar) nicht annähernd ausreichend sind.
Was haltet ihr von den Rassismus-Vorwürfen der schwarzen Bevölkerung?Einige sagten aus,das sich verschiedenfarbige Leute im Begriff der Rettung befanden und Weisse(angeblich) bevorzugt wurden.Weiss jemand näheres darüber...?
Glaubt ihr,das dieser "Alptraum" eine entscheidende Schwächung der Weltwirtschaft auf DAUER,wie von einigen "Experten" angedeutet bedeuten wird...?Und welch weitreichende Auswirkungen schätzt ihr mittelfristig ein?
Positiv sei mal die Hilfe,die von einem Land wie Rumänien angeboten wird zu sehen.
Was haltet ihr von den Angeboten Kubas und des Iran für die USA?
"Und bleibt der Zina fern,siehe es ist eine Schändlichkeit und ein übler Weg"
05.09.2005 20:27

(halu)

es war ja nur eine frage der zeit bis dieses thema aufkommt!
*g*

wie jedesmal nach einer umweltkatastrophen kommt die stimmung auf daß irgendwer schuld sein muß, in new orleans sind es jetzt eben die mangelnden fähigkeiten von w. mit krisen umzugehen. in wirklichkeit ist es so daß effektive hilfe erst dann geleistet werden kann wenn das ganze ausmaß der katastrophe bekannt ist. und einer verwüstung in diesem ausmaß steht selbst die supermacht kleinlaut gegenüber - das gebiet ist immerhin so groß wie die britischen inseln.
bin gespannt was mit new orleans passiert, eigentlich wollte ich schon immer dorthin: mardi gras, gumbo essen und voodoopüppchen basteln. wenn die stadt wirklich abgesiedelt wird so werden sicher ein paar übrig bleiben und das wird dann eine wilde gegend.
mittlerweile gibts auch einen umschwung was klimawandel betrifft in hohen kreisen der wirtschaft. sie haben das problem erkannt!
abwarten was der planet noch zu bieten hat ...
nur weil man paranoid ist heißt es noch lange nicht daß man nicht verfolgt wird
05.09.2005 21:25

(ivy)

Mein Mann wollte immer so gern mal nach New Orleans reisen, dem sind die Tränen gekommen.

Der Vergleich mit Golf und N.O. hinkt, so denke ich. Es macht einen großen Unterschied, ob man eine Sache vorbereitet angeht oder ob sie einen eiskalt am falschen Fuß erwischt.
Was allerdings zu sagen ist: diese Dämme waren wohl für'n Hugo! Aber auf solche Nachlässigkeiten kommt man halt stets zu spät drauf. War ja hierzulanden und vor allem in Deutschland nach dem großen Hochwasser nicht anders - da hat man plötzlich fest gestellt, daß ganze Siedlungen im Überschwennumgsgebiet errichtet worden sind. Tja, da war es wohl nur eine Frage der Zeit, bis alles unter Wasser stand.
Ich weiß nicht, ob instand gesetzte Dämme N.O. gerettet hätten, aber wenigstens hätten sie den Leuten wohl mehr Zeit verschafft.

In Sachen Plündern und Rassismus kann glaub ich keiner mitreden, der nicht dort war. Gibt es Menschen, die so eine Situation noch zu ihrem persönlichen Vorteil nutzen und klauen gehen? Leider ja. Aber wohl noch mehr Menschen sind am Verhungern und rauben in ihrer Verzweiflung Lebensmittelgeschäfte aus.
Könnte es sein, daß weiße Familien beim Evakuieren bevorzugt werden? Möglich ist alles. Genauso gut könnte es aber auch sein, daß Betroffene Hintergrundinfos nicht haben (warum wurde jetzt die eine Familie gerettet und nicht die andere) und natürlich sofort zu jammern anfangen wie rassistisch nicht alles ist.

Wer kann das sagen?
06.09.2005 12:31

(theriddler)

Nicht vorbereitet...?
Es war ja nicht grad die 1. Hurricansaison...die Stärke war zwar beträchtlich,aber das es früher,oder später so kommt,war abzusehen...erinnert mich an die S-Bahnen hier im Winter...für die Betreiber scheints ja auch jedes Jahr ne Riesenüberraschung zu sein,das es in einer alpinen Region schneit!tztz
"Und bleibt der Zina fern,siehe es ist eine Schändlichkeit und ein übler Weg"
06.09.2005 12:39

(halu)

in der betriebswirtschaft gibts einen ausdruck dafür: grenzkosten
ab einem gewissen punkt kostet jeder weitere fortschritt umso mehr an aufwendungen. mit einem wort: es zahlt sich nicht aus!
Schnee ist ein gutes Beispiel! daß es im winter schneit ist klar (zumindest wars das mal), aber man weiß nie wann. und bis die räumungsfahrzeuge aus der garage sind dauert es eine weile, und überall gleichzeitig sein können sie auchn icht, währenddessen schlittern pendler mit sommerbereiften autos herum und schaffen für kurze zeit das chaos. sobald die strassen wieder frei sind geht wieder alles reibungslos. im idealfall.

vom gefrorenen zum flüssigen zustand: wasser ist eine naturgewalt, selbst gebirge werden im laufe der zeit davon zermalmt. und der mensch steht dem hilflos gegenüber, am anfang. dann beginnt er wieder aufzubauen, weil das leben weitergeht!
nur weil man paranoid ist heißt es noch lange nicht daß man nicht verfolgt wird
06.09.2005 12:49

BobbyEmperor

Avatar

Oberösterreichisches Mitglied

Zitat von (ivy):
Könnte es sein, daß weiße Familien beim Evakuieren bevorzugt werden? Möglich ist alles. Genauso gut könnte es aber auch sein, daß Betroffene Hintergrundinfos nicht haben (warum wurde jetzt die eine Familie gerettet und nicht die andere) und natürlich sofort zu jammern anfangen wie rassistisch nicht alles ist.

Es ist jedenfalls Tatsache, dass man unter den Leuten, die noch nach der Katastrophe evakuiert werden mussten (obwohl VOR den Hurricane eine Totalevakuierung von New Orleans angeordnet wurde!), sehr viele Schwarze waren. Aber gut, wenn man berücksichtigt, dass weitaus die Mehrheit der Bevölkerung dieser Stadt "Afroamerikaner" sind, relativiert sich das schnell. Wenn man noch dazu sieht, dass laut Aussage von Präsident Bush 1/3 dieser Stadt arm sind/waren, und viele davon kein Auto und keine Möglichkeit hatten, vorher zu fliehen, relativiert sich noch mehr, was man sieht. Und (um bei Bush-Aussagen zu bleiben): New Orleans wird wieder errichtet. Und es wird ein noch besseres New Orleans werden. Der "Spirit" dieser Stadt ist nicht so leicht zu zerstören.

Aber im Moment halte ich es stark mit Ex-Präsident Clinton's Aussage zu den Anschuldigungen an die Regierung: Jetzt ist es wichtig, Leben zu retten und den Menschen zu helfen. Es wird Untersuchungen geben, aber für die ist später genug Zeit. Jetzt sollte man diese Dinge ruhen lassen und sich auf die Aufgabe konzentrieren, die auf der Hand liegt, nämlich den Leuten zu helfen, die auf einem Gebiet in der Größe von Großbritannien gelebt haben, das extrem zerstört ist, und die auf Grund der Naturgewalten fast nichts mehr von ihrem gewohnten Leben übrig haben. Egal, ob über das rote Kreuz oder über die Katrina-Stiftung der Ex-Präsidenten Bush und Clinton - Hilfe für die Opfer dieses schlimmsten Hurricanes seit langer Zeit steht jetzt im Vordergrund.
Sometimes the roads we take do not turn out to be the roads we envisioned them to be.
Garth Brooks, booklet "the hits"
06.09.2005 13:09

(halu)

in den angrenzenden bundesstaaten machen die waffenhändler gute geschäfte, halbautomatische ballermänner sind besonders beliebt.
auf die staaten wird eine kleine völkerwanderungzukommen, die rassismus-keule wurde auch schon wieder ausgepackt und die ohnehin schwer überschuldete volkswirtschaft der amis noch mehr auf die probe gestellt. und keine lösung in sachen energiepreise in sicht.
das wird ein teurer winter!
nur weil man paranoid ist heißt es noch lange nicht daß man nicht verfolgt wird
07.09.2005 08:10

(Montezuma)

Es ist ohnehin ein Zynismus, obwohl die Totalevakuierung angeordnet wurde keine entsprechenden Transportmittel dafür bereit zu stellen. Wennst kein Auto hast und auch sonst nicht viel kannst halt einfach im Stadion verrecken. In einem der reichsten Länder der Welt eigentlich wirklich ein Hohn. Denn immerhin wußte man ja schon länger das der Hurican kommen wird. Man dachte sogar noch das er stärker zuschlägt und die Stadt total zerstört.

Nachher waren dann auch als erstes Fernsehteams und Schaulustige vor Ort bevor überhaupt Hilfsmannschaften antanzten. Ja, aber andererseits, in Bangladesch, wo solche Flutkatastrophen fast alle Jahre passieren sind die Leute nicht einmal die mediale Präsenz wert.
Nochi tlakamej uan siuamej kipiaj manoj kuali tlakatisej, nochi san se totlatechpouiltilis uan titlatepanitalojkej,...
07.09.2005 10:07

(salvia)

gestern auf ard, haben sie eine super interessante doku über die südstaaten und einzelene orte gezeigt, die von der katastrophe betroffen waren...ich kam wirklich nicht aus dem staunen heraus, wie heftig es dort zugeschlagen hat...
als sie mit den booten durch die strassen kurvten, und von den häusern teilweise nur die dächer zu sehen waren, hat mich das sehr beeindruckt...
sie haben menschen gezeigt, die sich weigern ihre häuser zu verlassen, andere wiederrum, sind in irgendwelchen hallen untergebracht, und sind froh dass sie nicht mehr zurück müssen, weil sie unter armseligeren verhältnissen zu hause wohnten, als jetzt, als flüchtlinge...heftig
im grossen und ganzen halten die amis zusammen, aber es gibt immer noch orte dort, wo der süden der ortschaft nur von farbigen und der norden, nur von weissen bewohnt wird...die bleiben untereinander und helfen nicht zusammen...

habe gehört dass angeblich ein neuer sturm auf florida zukommen soll...na ja...
Der größte Reichtum ist die Vernunft,
die größte Armut ist die Dummheit,
die einsamste Einsamkeit ist die Selbstgefälligkeit,
die edelste Abstammung ist ein guter Charakter.
07.09.2005 11:24

(halu)

jetzt kommts ganz dick ...
Michael Jackson plant Benefiz-Song für "Katrina"-Opfer

Popstar Michael Jackson will den Opfern der "Katrina"-Katastrophe ein Lied widmen und ihnen die Erlöse daraus spenden. "From the Bottom of My Heart" solle innerhalb der nächsten zwei Wochen aufgenommen werden, sagte Jacksons Sprecher Raymone Bain gestern.
nur weil man paranoid ist heißt es noch lange nicht daß man nicht verfolgt wird
07.09.2005 12:28

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