Scribus, GIMP, Acrobat usw. meinst du? Gut, gibt es. 100% funktionsgleich (außer bei Acrobat) vielleicht nicht
Du hast auf jede Antwort eine Frage, leider nicht immer die richtige! Sorry, aber ich kenne o.g. Programme aus dem DTP-Bereich und zwar im Praxis-Einsatz (ja, ich muss u. a. damit mein Geld verdienen!).
QXP ist ein Quasi-Standard - in der Produktion und als Dateiformat.
Gimp ist nicht schlecht, mittlerweile sogar ganz gut bedienbar und hat vielleicht einige andere Funktionen als Photoshop, der allerdings kann RAW, viele Farbräume ist stabil und anwenderfreundlich, das zählt im Profi-Bereich.
Du kennst Adobe Acrobat und Linux, wow, davon weiß sogar Adobe noch nichts! Ich rede übrigens nicht vom Reader (sonst hätte ich das geschrieben!).
Und selbst, wenn viele reine Windows-Anwendungen unter Linux dank Wine unterstützt werden, stellt sich dann schon langsam die Frage nach dem Sinn des Emulatoreinsatzes. Statt an Windows bindet man sich dann halt an Adobe, Macromedia, Apple oder wen auch immer.
Was ich mit den Beispielen eigentlich sagen wollte: Es gibt nunmal Bereiche, in denen es keine vergleichbaren Programme gibt, gewiss keine Schande. Aber man sollte es einfach mal akzeptieren und nicht ständig Ausreden suchen oder von Alternativen reden, die keine sind!! Sofern die Stadtverwaltung von Wien Ihre Anwendungen zum Laufen bringt und alle Aufgaben unter Linux lösen kann, ist das ja super, aber Linux funktioniert nunmal nicht überall.
So einen Mist von Datenbank verwendet aber auch unter Windows kein Profi.
Access wird zur genügen unter Windows verwendet, vielleicht nicht im Großeinsatz aber das Programm verwaltet gewiss viele Datenbestände - ob das Programm nun gut ist oder nicht! Viele Spezial-Anwendungen greifen auf Access-Datenbanken zurück.
Kann dein Office Dateien im OASIS-Standard fehlerfrei lesen?
Interessiert mich eigentlich nicht groß zumal das kein Standard im Sinne von "allgem. anerkannt, verbreitet" ist. "Mein" Office ist mir schon seit knapp 8 Jahren vertraut, ist zuverlässig und voll kompatibel selbst zu älteren Dokumenten. Und ich hoffe sehr, dass dem Programm noch einige - momentan vorherrschende - Kinderkrankheiten ausgetrieben werden, resp. dass es kein Fehler von Marco Börries war, das Paket an Sun zu verkaufen... Ach ja, "mein" Office kann zumindest einen anerkannten Standard schreiben: PDF! Und es verwendet komprimierte XMLs als "Hausformat".
(Und bevor du den Oberlehrer raushängen lässt, ich weiß was OASIS ist!)
Ja, mach ich ständig. Es gibt allerdings kaum Leute, die unter Windows versuchen, Webseiten in einen KHTML-basierten Browser zu testen.
Ich teste meine Seiten schon mit dem Konqueror, ich will ja schließlich auch wissen, wie das ganze unter MacOSX und Linux aussieht.
Ich sehe die Chance, Geld zu sparen...
Genau das waren eigentlich auch meine Gedanken zum Thema. Wie wird Linux resp. die dort verwendeten Anwendungen angenommen? Werden die Leute geschult? Sind die Admins in der Lage, das Ganze zu verwalten? "Rechnet" sich das?
Weiterhin: das Microsoftsche Monopol-Problem wird sicherlich nicht durch den Umstieg einzelner Städte gelöst. So lange das MS Office als Quasi-Standard betrachtet wird und auf unzähligen Festplatten (als Raubkopie) vorliegt. So lange IE/Outlook derart favorisiert wird, ungeachtet der vielen Bugs und Sicherheitsprobleme....
Sicher, MS hat seine Produkte z.T. mit Gewalt in den Markt gedrückt. Aber in Zeiten von Alternativen halten eben immer noch genügend Leute daran fest. Statt Umstiegszwang wie in München ist das vernünftige Aufzeigen von guten Alternativen, aber auch deren Grenzen auf lange Sicht der bessere Weg. Statt billiger Polemik handfeste und für die Masse verständliche Argumente. Denn das erhöht die Motivation, sich mit Linux zu beschäftigen.
PS: Abgesehen von Windows nebst IE läuft bei mir keine weitere MS-App. Nicht, weil ich Microsoft hasse oder sonstwie verbohrt bin, sondern weil mir Opera und z.T. Mozilla, The Bat!, OpenOffice, Phase5/DevPHP einfach lieber sind.
16.08.2004 13:54