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PREMIERE Teil 2 DAS MORDSWEIB VOM HUNGLBRUNN

Am Mittwoch, 29. August 2018, um 18:40

Kategorie: Kunst & Kultur

Kommentar
Eintritt:€ 25,- / Ermäßigt: € 18,-
Regie: Susita FINK
Es spielen:Susa KRATSCH / Andrea GIRSCH
Walter KUKLA / David KETTER
und Fiakerin Martina MICHELFEIT-STOCKINGER
und ihre Pferde (auf der Route Innere Stadt)
Erzählerinnen: Susita Fink & Karin Sedlak
GEWINNSPIEL
ÖBBOEBB Routenplaner
Eventbeschreibung

Ein Streifzug durch die Wiener Kriminalgeschichte
mit Schauspiel, Puppenspiel & musikalischem Treibstoff.
Über die mörderische Tragik, eine Frau zu sein.

Idee: Gabriele MÜLLER-KLOMFAR & Susita FINK
Buch & Regie: Susita FINK
Künstlerische Leitung Forschung: Susita FINK & Karin SEDLAK
Dramaturgie: Karin SEDLAK
Kostüm & Puppen: Nico OEST
Logistik: Sabine Perle
Eine Produktion von theaterfink / Wien

PREMIERE Teil 1 / Abschiedslied: 16. 3. 2018
Treffpunkt 18.45 Uhr: 1010 Wien; Hoher Markt 4
Beginn: 19.00 Uhr

Folgevorstellungen samt Treffpunkten
(jeden Freitag 23.3. – 5.10.2018)
im 1. & 5. Bezirk: siehe Seite 2

Es spielen: Susa KRATSCH / Andrea GIRSCH
Walter KUKLA / David KETTER
und Fiakerin Martina MICHELFEIT-STOCKINGER
und ihre Pferde (auf der Route Innere Stadt)
Erzählerinnen: Susita Fink & Karin Sedlak

Live-Musik: Walther SOYKA & Martina RITTMANNSBERGER


Es spielen:
Eva BILLISICH & Walter KUKLA
und andere
Live-Musik: Heidelinde GRATZL

Kartenpreis: € 25,- / Ermäßigt: € 18,-

Kartenreservierungen unter: Tel. 0680/126 53 86 und auf
www.theaterfink.at/tickets/
Anmeldung unbedingt notwendig!!!!!


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In der Reihe „VON GROSSKOPFADE UND SACKLPICKA“ inszeniert theaterfink mittels Straßen-, Stationen- und Puppentheater mit musikalischer Begleitung Theaterstücke mit historischem Hintergrund im öffentlichen Raum. Dadurch wird Wiener Stadtgeschichte erlebbar und es ergeben sich gleichzeitig Parallelen zu aktuellen Geschehnissen.

TEIL 1:
Abschiedslied der zum Tode verurteilten Theresia K**
oder ALS RESI ´S HACKL ZUR HÜLF‘ HOLTE!

"In einer stürmischen Winternacht des Kriegsjahres 180[8], am 20. Dezember, fanden Passanten in der Piaristengasse am Gehsteige, mitten im Schnee, einen bis aufs Hemd entkleideten Mann. Sie traten hinzu, da sie ihn für einen Betrunkenen hielten, der sich seines Gewandes entledigt habe, gewahrten aber, zu ihrem Entsetzen, daß der Körper steif und kalt sei. Der über und über besudelte Kopf des Toten sagte ihnen, daß es sich um ein Verbrechen handle."


Theresia Kandl, geboren 10. Juni 1785, wuchs in einem angesehenen Elternhaus in Atzgersdorf bei Wien auf. Sie entwickelte sich zu einer außergewöhnlichen und aufmüpfigen Schönheit. Eine verbotene Liebschaft, ein uneheliches Kind und eine erzwungene Ehe später fand ihr turbulentes Leben ein jähes Ende. Als erste und einzige Frau wurde sie an der Hinrichtungsstätte „Spinnerin am Kreuz“ im Alter von nur 23 Jahren wegen Mordes an ihrem Gatten öffentlich gehängt.

Theresias spektakulärer Fall, sowie ihre Hinrichtung am 16. März 1809 inspirierte Schriftsteller, Dichter und Journalisten noch über 100 Jahre lang nach ihrer grausamen Tat.
210 Jahre später folgt nun theaterfink ihrem kurzen Dasein und taucht dabei in eine Zeit ein, in der Frauen von Selbstbestimmtheit und Entfaltung nur zu träumen wagten.

Eine historische Moritat, alte Kriminalakten und Schriften zu Theresias Fall sowie zur damaligen Mädchenerziehung bilden das Fundament für Inszenierung und Text. Das Ergebnis ist eine Montage, die unweigerlich auch zu humorvollen Szenen führt und gleichzeitig erschreckend aktuell ist.

Folgen Sie Theresia K**s Abschiedslied zu den Stationen ihres Lebens.
Mit viel Humor wagen sich Susita Fink und ihr Team an brisante, skurrile und herausfordernde Themen. Sie wandern mit ihrem Publikum durch Wiener Grätzel und spielen an für das Stück relevanten Stationen. Die neueste - diesmal zweiteilige - Produktion hat einen der bekanntesten Wiener Kriminalfälle aus dem 19. Jahrhundert zum Inhalt, Premiere ist am Jahrestag Ihrer Hinrichtung vor über 200 Jahren:

AUFFÜHRUNGEN: jeden Freitag (19.00 Uhr) abwechselnd in den Bezirken Innere Stadt (1010) und Margareten (1050) von 16. März bis 5. Oktober 2018

1) Treffpunkt: 1010 Wien – Hoher Markt 4 (Link zu Google Maps)
7 Stationen / Ende: Michaelerplatz
Termine: 16., 30. März; 13., 27. April; 11., 25. Mai; 8., 22. Juni; 6., 20. Juli; 3., 17., 31. August; 14., 28. Sept. 2018

2) Treffpunkt: 1050 Wien – Wiedner Hauptstraße 91 (Link zu Google Maps)
7 Stationen / Ende: Wiedner Hauptstraße
Termine: 23. März; 6., 20. April; 4., 18. Mai; 1., 15., 29. Juni; 13., 27. Juli; 10., 24. August; 7., 21. Sept.; 5. Okt. 2018

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TEIL 2:
Auferstehung der hingerichteten Theresia K**
Oder DAS MORDSWEIB VOM HUNGLBRUNN!

Der zweite Teil „Auferstehung“ knüpft an die Schlussszene des „Abschiedsliedes“ an. Teresias widerspenstiger Geist spukt bis heute in den Träumen Ewiggestriger. Manchem Mann, der Frauen nicht ehrt und sich immer noch gegen gleiche Rechte und Pflichten für alle Geschlechter wehrt, soll sie schon mit ihrem Hackl´ in der Hand im Schlaf erschienen sein.

Es ist eine historische Tatsache, dass Theresia Kandl einige Zeit nach ihrer Hinrichtung und Verscharrung am Orte der Exekution wieder exhumiert wurde.
Ihr präpariertes Skelett befindet sich noch heute in den Beständen des Niederösterreichischen Landesmuseums. Das beschert ihr eine unruhige Totenruhe.

Wien 2018: Die Stadt wird von einer Mordserie an Frauen heimgesucht.
Die Ermordeten sind Widerspenstige, die sich nicht zähmen ließen und die von ihnen erwartete Rolle als Frau nicht erfüllen wollten.

Alle Leichen werden mit verzerrt lachendem Gesicht aufgefunden und weisen keinerlei Gewaltspuren auf – bis auf Namen, die ihnen in die Haut geritzt wurden: Namen historischer Frauenfiguren, die sich selbst nicht fügen wollten und sich für Gleichberechtigung und Emanzipation eingesetzt haben.
Jeder dieser Vorreiterinnen (Olympe de Gouges, Amalie Holst, Karoline von Perin, Adelheid Popp, Grete Rehor, Johanna Dohnal u.v.a.) wird ein eigenes Lied, eine Moritat aus der Feder Ernst Moldens, gesungen.
Auch Theresia Kandls Name wird auf einem Leichnam entdeckt.

Theresia wird zur Wiedergängerin in der Gegenwart und steht einer Kommissarin Seisser bei Ihren Ermittlungen um den Serienmord an acht Frauen zur Seite.
Im Zuge der Nachforschungen werden Parallelen zwischen den Ermordeten und historischen Frauen, die für die Emanzipation und Unabhängigkeit der Frau gekämpft haben, offenbar.

Was haben diese Frauen gemeinsam?
Treibt hier wirklich nur ein Einzeltäter sein Unwesen?
Starben die Opfer tatsächlich eines gewaltsamen Lachtodes?
Theresia Kandl und die Kommissarin haben alle Hände voll zu tun.

Im Zuge des Stückes werden Gegenwart und Vergangenheit der Frauen miteinander verflochten und dabei Emanzipationsgeschichte, Feminismus, Gender und die Geschichte der Frauenrechte zum Thema gemacht.


AUFFÜHRUNGEN:
29., 30. August; 1., 4., 5., 6., 11., 12., 13., 15., 17., 18., 19., 20., 22. September 2018
Treffpunkt: etc. werden auf Wunsch im März nachgereicht

Keine Anmeldung

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August 2018 || Woche 35/2018 || 29. August 2018