HIGH WAY & ZUCKERWATT mit NAMITO (great stuff, kling klong, systematic rec.) @ Planetarium >W< 2Bez

Am Samstag, 27. Februar 2010, um 23:00

Kategorie: Event-Tipps

Ort: Planetarium - Oswald Thomas Platz 1 - 1020 Wien

Kommentar

Kategorie:	CLUBBING
Eintritt:	9 Euro < 24:00 > 11 Euro
Musik:	MAIN Floor: NAMITO (great stuff, kling klong, systematic rec.) Andreas Reiter (zuckerwatt) Fabian Hofer (zuckerwatt) Patrick Testor (high way, wasserratte, play.fm) FOYER Floor: Laminat (schönbrunner techno, FQ) Dirty Dabrowski (club molecule) SugarFree (zuckerwatt)
Info:	wurden aus gespielt
Eventbeschreibung
MAIN Floor: NAMITO (great stuff, kling klong, systematic rec.) Andreas Reiter (zuckerwatt) Fabian Hofer (zuckerwatt) Patrick Testor (high way, wasserratte, play.fm) FOYER Floor: Laminat (schönbrunner techno, FQ) Dirty Dabrowski (club molecule) SugarFree (zuckerwatt) VISUALS: Nowemba (eyeIcon) Der Wahrsager aus Teheran Dies ist die wahre Geschichte eines Menschen, der auszog, um das zu finden, von dem er nicht einmal wusste, dass er es suchte. Die Geschichte eines Menschen, der von seinem Lebensweg schon vor dem Erreichen des Erwachsenenalters abweichen musste. Lesen Sie mit Spannung weiter, geschätzter Musikliebhaber, um die Details dieses Lebens in Erfahrung zu bringen. Ein Leben so farbenfroh wie ein handgewebter persischer Teppich, der mehr als 1001 Geschichten in einem handtellergroßen Abschnitt vereint - genau wie seine Musik. Sehr geehrte Damen und Herren, bitte heißen sie den einzig wahren Namito willkommen, einer der einflussreichsten DJs und Produzenten, die Berlin in der Geburtsstunde elektronischer Musik hervorgebracht hat. Zur Welt gekommen in Teheran, Iran, im Jahre 1971, wurde Namito unfreiwilliger Zeitzeuge der 1978 aufkommenden Revolution, als er gerade eingeschult wurde. "Ich weiß noch ganz genau, wie hilflos wir uns alle fühlten. Der Höhepunkt der Tragödie, die auch meine Familie betraf, war der Tod meines Onkels, dessen Auto in eine Schießerei geraten war. Als die Revolution 1979 vorbei war, befand Saddam Hussein es für notwendig, mit seinen Truppen in den Iran einzumarschieren, was wir Kinder zunächst super spannend fanden." Doch dann begannen die willkürlichen Bombardements der Stadt, was schließlich auch der Grund war, warum Namito vom Iran Abschied nehmen sollte. Heimlich hatte Namitos Mutter ihm ein Flugticket gekauft und setzte ihn gegen den Willen des Vaters in den Flieger nach West-Berlin. "Mein Widerstand war zwecklos, und im August 1985 wurde ich losgeschickt, um bei meinem Onkel in Deutschland zu leben," erinnert sich Namito. Wohingegen ein 14-Jähriger heutzutage wohl ganz einfach in Abschiebungshaft landen würde, schaffte es Namito unbehelligt via Frankfurt nach Berlin, wo er, "komplett verängstigt durch Pornografie in den Kiosken" in der Obhut seines Onkels landete. Er wurde in die Schule gesteckt und lernte schnell die Sprache, während sich die Beziehung zu seinem Onkel konstant verschlechterte. "Parallel zu der wachsenden Entfremdung von meinem Onkel zogen mich die Aktivitäten des indischen Bhagwan-Ordens mit ihrem Guru Osho komplett in ihren Bann. 1989 zog ich in ihre Kommune und lebte glücklich und harmonisch mit fünfzig anderen Leuten zusammen, mit denen ich auch erfolgreich die Bagwan-Disco, die erst vor einigen Jahren pleite ging, auf dem KuDamm betrieb". "1989 war auch das Jahr, in dem ich beschloss, mich dem DJing zu widmen," erinnert sich Namito, der auch sogleich die Schule an den Nagel hängte, um ganz in seinem neuen Dasein aufzugehen: "Einen Umstand, den ich bis heute nicht bereue." Und tatsächlich: die Rechnung seiner Selbstbildung ging auf. Bis 1993 hatte er die seltene Gelegenheit, drei- bis fünfmal pro Woche vor einem riesigen Publikum aufzulegen und somit jede Menge Erfahrung zu sammeln. Doch irgendwann im Jahre 1993 beschloss Namito, seiner Kommune den gestärkten Rücken zuzukehren und den Planeten zu durchstreifen. Er ging für drei Monate nach Südamerika und reiste bis Venezuela, Kolumbien und Equador. Die Reise wurde auch tatsächlich zu einem Schlüsselmoment, denn nach seiner Rückkehr nach Berlin wurde Namito komplett von der Musik absorbiert. Eine weise Entscheidung: seine Wiederankunft war ein Wiedereintauchen am richtigen Ort zur richtigen Zeit, der mit Gigs in den besten Technoclubs Berlins wie dem E-Werk und dem Tresor belohnt wurde. 1994 hatte Namito eine Begegnung der dritten Art: der Tangerine-Dream- und Klaus-Schulze-Kollege Andreas Grosser, ein Namito völlig unbekannter Musiker, beschloss, Namito sein komplettes Studioequipment ins Zimmer zu stellen, weil er an sein Talent glaubte. Zwei Jahre später, 1996, war es dann so weit. Namito trat mit seinen ersten zwei Releases an die Öffentlichkeit - ein Outing, das internationale Bookings mit sich zog. Seine Reisen führten ihn rund um den Globus, mit Stops in ganz Europa, Asien und Australien. Der endgültige Durchbruch kam nach einem sehr wegweisenden Meeting mit Martin Eyerer, was in Releases auf renommierten Labels wie Multicolour, Great Stuff, Systematic und Boxer resultierte. Sein enigmatischer Style, der sich zu dieser Zeit der Selbstmanifestierung zu seinem Trademark wandelte, kombiniert die frühe Energie und positive Einstellung des Trance mit den Virtituden von Techno und House, um eine ganz ureigene, persönliche musikalische Vision zu erschaffen. Als Namtrak erdet sich Namito zur Zeit in einem simpleren Kontext wieder. 2009 erscheint sein erster Longplayer, "Eleven". Web: http://www.zuckerwatt.at http://www.zuckerwatt.at/events/high-way-und-zuckerwatt-mit-namito-planetarium-vienna.html Flyer download: http://www.zuckerwatt.at/flyer/20100227/zuckerwatt_20100227_single.jpg http://www.zuckerwatt.at/flyer/20100227/zuckerwatt_20100227_vs.jpg http://www.zuckerwatt.at/flyer/20100227/zuckerwatt_20100227_rs.jpg

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Februar 2010 || Woche 08/2010 || 27. Februar 2010