Talestri – Regina delle amazzoni

Wiederholender Termin, aktuelle Instanz: Montag, 14. Oktober 2013
Jeden Tag
Wiederholung beginnend mit 11. Oktober 2013, bis 20. Oktober 2013
Um 20:00

Kategorie: Kunst & Kultur

Ort: KosmosTheater | Siebensterngasse 42 | 1070 Wien/Vienna

Kommentar

Eintritt:	Karten: € 30,- | erm. € 25,- & € 20,- Tel. 01/523 12 26, www.kosmostheater.at, karten@kosmostheater.at
Musik:
Gewinnspiel:	.
	ÖBBOEBB Routenplaner
Eventbeschreibung
Talestri – Regina delle amazzoni dramma per musica von Maria Antonia Walpurgis [ schließen ]"Das Publikum wollte gar nicht aufhören zu klatschen" Da spielt man an allen Bühnen der Welt Händels Werke hinauf und hinunter, und wenn jemand ganz abenteuerlustig ist, gibt es hie und da einen Vivaldi oder Scarlatti – aber wer greift schon in das wahre, riesige Opernreservoire des 18. Jahrhunderts? Da muss in Wien eine Institution kommen, die man sonst für originelle Theaterproduktionen kennt, um uns mit Maria Antonia Walpurgis bekannt zu machen. Und das ist wahrhaftig eine Entdeckung, für die man dem Kosmos Theater nur danken kann. [...] Dabei zeigt Heidi Sommer, die Konzept und Regie des Abends verantwortet, mit wie wenigen Mitteln unglaublich viel zu erreichen ist [...] die Bewegungsregie in ausgefeiltester Körpersprache, das Korrespondierende zwischen Gesang und Aktion, machen die etwas über zweieinhalb Stunden ungemein spannend. Zu den fünf Sängern gesellt sich noch die Schauspielerin Maria Fliri [...] Sie verstärkt das Bedrohliche der Situation, in der vier junge Menschen Liebe wollen und eine ältere Generation dies zu verhindern trachtet… Unglaublich, welch hochrangige Besetzung man für diese wirklich enorm schwierig zu singende Musik gefunden hat. Heidi Brunner ist die bekannteste Dame im Ensemble, die für die „böse“ Herrscherin über lebensfeindliche Prinzipien nicht nur eine starr-würdevolle Erscheinung, sondern auch eine leidenschaftliche Interpretin ist. [...] Herrlich die jungen Frauen, Anna Manske mit hellem, biegsamem Mezzosopran technisch jeder Schwierigkeit (und es gibt viele) gewachsen, wobei man dasselbe für den Sopran von Ivana Canovic sagen kann. [...] Erstaunlich die jungen Männer – Roland Schneider wird als „Countertenor“ geführt, hat eine fast „normale“ Mittellage und eine hohe Region, die sich wirklich reizvoll anhört. Den Italiener Francesco Divito hingegen [...] bezeichnet das Programm als „natürlichen Sopranisten“ [...] aus dessen Kehle eine genuine, mit geschlossenen Augen absolut weiblich wirkende Sopranstimme kommt [...] Gespenstisch, aber reizvoll, wie der ganze Abend. Er verdankt der Dirigentin Elisabeth Attl am Pult des WienerKlassikNonetts den stringenten Zusammenhalt einer Aufführung, die nie langweilig wird [...] Das Publikum wollte gar nicht aufhören zu klatschen, und wenn es dem Kritiker genau so geht, will das schon etwas heißen. Der Neue Merker - Renate Wagner http://www.der-neue-merker.eu/wien-kosmos-theater-talestri [ schließen ]"Frauenpower ohne Happyend" [...] in der Partitur [...] finden sich neben zeittypischen Topoi nicht wenige Szenen von großer dramaturgischer Intensität. [...] Wo im Original ein triumphales Finale die allgemeine Versöhnung feiert, bleibt die Inszenierung von Heidi Sommer skeptisch [...] auch mögliche Zweifel am emanzipatorischen Gehalt von Walpurgis‘ Libretto schmälern nicht das Verdienst, ihre Musik für das heutige Publikum wiederentdeckt zu haben. Wiener Zeitung - Lena Dražić http://www.wienerzeitung.at/themen_channel/musik/klassik_oper/518497_Frauenpower-ohne-Happyend.html [ schließen ]"Intensität der Oper auf kleiner Bühne" Es ist zweifellos ein besonders intensives musikalisches Erlebnis, das das Kosmos-Theater in Wien-Neubau mit seinem ersten Opernprojekt bietet. [...] Die Inszenierung, die auf Bildprojektionen, Erzählstimmen und eine Akteurin zurückgreift, die als stumme Personifizierung des Geschlechterkonflikts die handelnden Personen manipuliert, hat ihre durchaus sympathischen Ecken und Kanten. [...] Die Intensität der Oper auf kleiner Bühne wird aber erst durch die musikalische Leistung (Leitung: Elisabeth Attl) zur Attraktion. [...] was die Wienerin Anna Manske als Talestri so mühelos und voller Leichtigkeit im Raum stehen ließ, übertraf jede Erwartung. Der Standard - Alois Pumhösel http://derstandard.at/1358304657633/Amazonen-im-Geschlechterkampf [ schließen ]"Mit...Talestri...gelingt dem Wiener KosmosTheater ein beachtenswerter Ausflug ins Opernfach." Der Kampf der Geschlechter endet im 18. Jahrhundert versöhnlich [...] Genau 250 Jahre später entdeckt die junge Regisseurin Heidi Sommer die Oper neu und bringt sie aus heutiger Sicht auf die Bühne des Wiener Kosmos-Theaters. Von einem Schlusschor ist da keine Rede mehr, denn Sommer denkt den Konflikt weiter und lässt ihn als überzeitliches Problem bestehen. [...] die entscheidende Frage: Wie lassen sich humanitäre Entscheidungen im Wechselspiel geltender Regelsysteme und ambivalenter Gefühle zwischen Verletzung, Rache und Liebe treffen? Erst wenn die Männer zur (Selbst-)Reflexion bereit sind und das verursachte Unrecht erkennen, können sich Gleichheit und Frieden entwicklen. [...] Neben den ausgezeichneten Sängern (hervorzuheben auch: Ivana Canovic) ist die Schauspielerin Maria Fliri zu nennen - sie manipuliert als androgynes "Teufelchen" beide Seiten. [...] Die Aufführung bestärkt erneut die exzeptionelle Rolle des KosmosTheaters: Diesmal sogar mit einem mehr als gelungenen Ausflug ins Opernfach. Die Furche - Julia Danielczyk [ schließen ]Publikumsstimmen "Die Barockoper "TALESTRI", die im Kosmos Theater geboten wird, ist von künstlerischer Seite her gesehen ein "MUSS"! Hervorragende Sänger, ein ausgezeichnetes Orchester, moderne Inszenierung, ein GESAMTKUNSTWERK! Ein Abend mit totalem Genuss für Kunstkenner! Großartig! ... Eine Sünde für jeden Interessierten, der diese Aufführung versäumt!" "(mindestens) 1001x herzlichen dank für den bisher schönsten opernabend, den ich persönlich erleben durfte! diese inszenierung ist einzigartig stimmig, hat kraft und zauber – sie lässt mich mit der einen oder anderen frage zurück, aber reich beschenkt! ich wünsche dieser produktion unzählige weiterempfehlungen, wiederholungen, tourneen... und dem kosmos-team für den nächsten mutigen schritt gleich viel erfolg!" "gestern habe ich Ihre Produktion der "Talestri" gesehen und war mehr als begeistert! ... herzlichen Dank für Ihre herausragende Produktion" "Ein ernstes Thema wurde spannend und mit viel Ironie umgesetzt. Die Animationen auf dem Bildschirm waren gut abgestimmt und kreativ. Gesamteindruck: eine kurzweilige, tolle Produktion!" "Frau Walpurgis ist 30 Jahre vor Mozart auf die Welt gekommen, ihre Oper hat sie komponiert, als Mozarts Opern noch nicht jedermann bekannt waren... Also schon ein beachtlicher Blick nach vorne..." [ schließen ] Barockoper in italienischer Sprache | Wiederaufnahme Eigenproduktion Termine: 11., 12., 15., 16., 18., 20.10.2013 | 20.00 Uhr Preis: Premierenkarten: EUR 30,– | Weitere Vorstellungen: 30,– | erm. 25,– & 20,– KEINE KosmosEuros & Sparpakete! Karten: Bestellen Musikalische Leitung: Elisabeth Attl | Konzept & Regie: Heidi Sommer | Bühne: Julia Rautenhaus | Kostüme: Aleksandra Kica | Video: Hannah Dörr | Licht: Kathrin Kölsch Instrumentalensemble: WienerKlassikNonett unter der Leitung von Judith Steiner | Cembalo: Sibila Konstantinova Tomiri: Heidi Brunner (Sopran) | Talestri: Anna Manske (Mezzosopran) | Oronte: Roland Schneider (Countertenor) | Antiope: Ivana Canovic (Sopran) | Learco: Francesco Divito (Sopranist) | Schauspielerin: Maria Fliri Politisch wegweisend und musikalisch auf höchstem Niveau gibt die Geschichte der Amazonenkönigin Talestri Aufschluss über Walpurgis´ aufklärerisches Denken, ihren Herrschaftsanspruch und die Hoffnung auf Überwindung des Geschlechterkampfes. Erstmals seit der Uraufführung 1763 gelangte das Juwel der Barockzeit im Frühjahr 2013 szenisch zur Aufführung und wird nun wegen des überwältigenden Erfolgs wieder aufgenommen. „… zweifellos ein besonders intensives musikalisches Erlebnis“ Der Standard „Man kann sich an so viel schlechtweg ‚schöner Musik‘ kaum satthören“ Der Neue Merker „Heidi Sommer inszeniert mit dramaturgischer Intensität und bemerkenswert moderner Aussage“ Falter “… startlingly forward-looking, musically excellent numbers …. strong emotional involvement from the cast“ Opera Magazine „Der ewige Konflikt zwischen den Geschlechtern wird zum Anlass für eine spannende Synthese von Barockmusik und modernem Theaterverständnis.“ Oper in Wien

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Oktober 2013 || Woche 42/2013 || 14. Oktober 2013