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fynf.at-News - News-Beitrag vom 07.02.2014, verfasst von FYNF.at

Meine Steuererhöhung berechnen

Kfz-Steuer berechnen
Mit 1. März diesen Jahres sollen die Beträge für die motorbezogene Versicherungssteuer pro Kilowatt über dem Freibetrag (24 kW) erhöht werden. Außerdem sollen zusätzliche Stufen eingeführt werden, um leistungsstärkere Pkw mehr zu belasten.

Wie hoch die Mehrbelastung für Sie ausfällt, können Sie auf dieser Seite rechts oben, in der Box "Meine Steuererhöhung berechnen", ermitteln.
Protestmail an Faymann und Spindelegger
Wer im Anschluss an die Berechnung seinem Ärger über die Steuererhöhung und gebrochene Wahlversprechen Luft machen möchte, hat die Möglichkeit, direkt ein Protestmail an Bundeskanzler Faymann und Finanzminister Spindelegger zu senden. Im ÖAMTC-Textvorschlag wird, ausgehend von der persönlichen finanziellen Mehrbelastung, die Rücknahme der Erhöhung der motorbezogenen Versicherungssteuer gefordert.
NoVA-Erhöhung mit neuerlicher Änderung
Die Normverbrauchsabgabe, die beim Neuwagenkauf fällig wird, wird ebenso reformiert. Künftig errechnet sich die NoVA als Prozentsatz vom Nettopreis, der sich wiederum aus den CO2-Emissionen ergibt. Nach der aktuellen Regierungsvorlage vom 29.01.2014 soll, entgegen den ursprünglichen Plänen, der NoVA-Prozentsatz nicht mehr gedeckelt sein. Darüber hinaus sollen Benzin- und Diesel-Pkw unterschiedlich behandelt werden. Bei Benzinern dürfen bis zum 31.12.2015 maximal 400 Euro von der errechneten Steuer abgezogen werden, bei Dieselfahrzeugen sind es 300 Euro. Danach sinken diese Abzugsbeträge um je 100 Euro. Bei alternativ-angetriebenen Pkw dürfen bis Ende 2014 600 Euro abgezogen werden, danach gelten die Abzugsbeträge der Benzin-Pkw bzw. der Diesel-Pkw bei Diesel-Hybrid-Fahrzeugen. Durch den direkten Zusammenhang zwischen Verbrauch und CO2-Emissionen ist auch die neue Berechnung verbrauchsabhängig, allerdings entfällt die bisherige Bonus-Malus-Regelung die zusätzlich gestaffelte Fixbeträge vorsah.
Die Regierungsvorlage vom 29.01.2014 sieht nun folgende Übergangsregelung bei der NoVA vor: Bei Fahrzeugen, für die ein unwiderruflicher Kaufvertrag vor dem 16. Februar 2014 abgeschlossen wird, gilt die bis 28. Februar 2014 geltende Rechtslage und damit die NoVA-Alt.

Erhöhung bei Motorrädern
Geplante Änderungen bei Motorrädern: Die motorbezogene Versicherungssteuer für Motorräder soll ebenfalls steigen. Waren in der Vergangenheit 0,264 Euro pro Kubikzentimeter Hubraum jährlich (für 12 Monate) zu bezahlen, so sollen es künftig 0,3 Euro sein, was einer Erhöhung von rund 14 Prozent entspricht.

Der NoVA-Prozentsatz bei Motorrädern errechnet sich wie bisher aus dem um 100 Kubikzentimeter verminderten Hubraum multipliziert mit 0,02. Anhand der aktualisierten Pläne der Regierung vom 29.01.2014 ist jedoch von einer Erhöhung der NoVA-Deckelung auszugehen, diese soll von 16 auf 20 Prozent steigen.
Budget auf Kosten der Autofahrer saniert
"Und wieder einmal soll das österreichische Budget auf dem Rücken der Autofahrer saniert werden", ärgert sich der Chef der ÖAMTC-Interessenvertretung, Bernhard Wiesinger. Die am 9. Jänner seitens der Regierung zur Begutachtung versandten Gesetzesnovellen machen deutlich, dass in den nächsten Jahren rund 280 Millionen Euro jährlich an zusätzlichen Belastungen auf die heimischen Autofahrer zukommen.
Autofahrer tragen größten Brocken
Das ist mit einem Viertel eindeutig der größte Brocken des neuen Belastungspaketes. Wenn auch sonst vieles zu wünschen übrig lässt, der „Autofahrer-Schröpfreflex“ der österreichischen Bundesregierung funktioniert. Beispielsweise kommt der Ankauf eines neuen Familiy-Vans ab März um rund 600 Euro teurer.
Kfz-Steuer Erhöhung
Die Berechnung der NoVA wurde zwar vereinfacht, ab März wird aber das neue Berechnungsmodell für ein Plus von 50 Millionen Euro jährlich im Bundesbudget sorgen. Die höchsten Mehreinnahmen holt sich der Finanzminister mit 230 Millionen aus der motorbezogenen Versicherungssteuer. Das ist besonders ärgerlich, weil die Fahrzeughalter dieser Steuererhöhung - anders als bei einem Neuankauf und der NoVA - nicht entgehen können. Und trotz gegenteiliger Versprechungen der Spitzenkandidaten der Regierungsparteien vor der Wahl ist das eine klare Erhöhung einer Massensteuer.
Bereits 30% des Einkommens fürs Auto
Laut Statistik Austria betrug 2012 das österreichische Durchschnittseinkommen 20.596 Euro. Die jährlichen Kosten für ein übliches Familienauto (Skoda Oktavia Kombi) betragen inklusive Wertverlust laut Autoinfo des ÖAMTC 6.401 Euro. Damit gibt der Durchschnittsösterreicher mehr als 30 Prozent seines Einkommens für das Auto aus. Zudem sind laut Pkw-Index die Kosten für das Autofahren seit dem Jahr 2000 um über 20 Prozent stärker angestiegen, als die Kosten der allgemeinen Lebenshaltung.
Forderung: Rücknahme der Steuererhöhung
Dem Club stößt besonders sauer auf, dass Autofahren im selben Atemzug wie Sekttrinken oder Zigarettenrauchen genannt wird. Wiesinger: "Autofahren ist kein Laster, sondern für die absolute Mehrheit der 4,6 Millionen österreichischen Pkw-Besitzer eine tägliche Notwendigkeit, um zu ihrem Arbeitsplatz zu kommen oder ihren Alltag zu bewältigen. Wer das nicht erkennt, hat den Bezug zur Realität seiner Wähler verloren. Wir fordern daher von der Bundesregierung die Rücknahme der geplanten Steuererhöhungen für den Individualverkehr und einen Belastungsstopp für Autofahrer."



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