Man muss unterscheiden ob eine Frau (oder auch ein Mann) bi ist, wie das in der "modern-urbanen" Gesellschaft teilweise sogar schon "in" ist - also nichts ernstes. Sie knutscht vielleicht ab und an mit ihren Freundinnen und wenn sie mal furchtbar frustriert von ihrem Freund ist, sucht sie sich eine lesbische Beziehung - aus Trotz? zum Entspannen? was auch immer. Er hingegen lässt sich ab und an ganz gern die Prostata stimulieren und das wars.
Ist das bi? In meinen Augen eigentlich nicht. Ich würde es "sexuelle Offenheit" nennen.
Die andere, viel intensivere Form der Bisexualität bedeutet, dass man beides braucht - sowohl den Sex mit dem anderen als auch mit dem gleichen Geschlecht. Hat man nur das eine, dann geht einem das andere ab.
So ein Mensch ist natürlich viel stärker dazu geneigt, fremd zu gehen, denn egal welchen Partner er oder sie hat - es wird ihm oder ihr immer was fehlen. Man kann natürlich mit den klassischen Prinzipien kommen "ich würde ja nie fremdgehen" "Treue und Vertrauen ist das wichtigste" - bloss macht es keinen Sinn beziehungsweise den Bisexuellen todunglücklich.
Und dann endet es dabei, dass er beim Sex mit dir an den Sex mit einem Vertreter seines eigenen Geschlechts denkt, in der Hoffnung wenigstens daraus etwas Befriedigung zu gewinnen - aber immerhin - er/sie ist nicht fremdgegangen!!!
Blah.
Und nein, ich spreche nicht aus eigener Erfahrung.
07.12.2005 11:10