Findet ihr - sollte das Schuljahr länger dauern?
Zitat:
Geht es nach Bildungsministerin Gehrer, werden ab dem Schuljahr 2006/07 die Schüler früher in der Klasse sitzen und erst später ihre Noten mitgeteilt bekommen. Dies sieht das am Mittwoch von Gehrer präsentierte "Schulpaket II" vor. Kosten: zwölf Millionen Euro. Das Schulpaket II muss noch im Ministerrat beschlossen werden. Harte Kritik kam von der Opposition.
Bei der nächsten PISA-Studie sollen unsere Schüler besser abschneiden. Und damit sie auch mehr lernen, sollen die Unterrichtszeiten verlängert werden: Der Unterricht soll ab dem Schuljahr 2006/07 an allen Schulen (und nicht nur, wie bisher an den Volksschulen) bereits am ersten Montag im September (an höheren Schulen bisher erst am Mittwoch) beginnen. Bereits zwei Tage später muss der Stundenplan stehen. Bisher hatten die Schulen knapp drei Wochen Zeit für die Erstellung des Stundenplans!
"Wollen keinen Tag vergeuden!"
Die Notenkonferenz findet demnach künftig am Freitag der vorletzten Schulwoche statt, bisher war dies auch schon eine Woche früher möglich. Daher finden die Nachprüfungen bereits in der letzten Ferienwoche statt, die bisher dafür reservierten beiden Tage in der ersten Schulwoche (Montag und Dienstag) dienen künftig einer kurzen "Startphase", in der etwa Verhaltensvereinbarungen erstellt werden können.
Transparenter Stundenausfall
Auch andere Maßnahmen sollen zu einer Erhöhung der de facto zur Verfügung stehenden Unterrichtszeit führen. So sollen die Direktoren künftig den Stundenausfall offen legen, der 2,5 Prozent nicht überschreiten darf. Außerdem soll es den Schulen möglich sein, Unterrichtsstunden zu blocken.
Mehr Rechte für Direktoren
Außerdem sollen Direktoren in Zukunft mehrere Schulen leiten dürfen, sie erhalten zusätzlich die Mitsprache bei der Auswahl der Lehrer und deren Fortbildung. Kündigen dürfen die Direktoren ihre Pädagogen aber nach wie vor nicht.
Weitere Änderungen: Ausgebaut werden soll die Sprachförderung an den Volksschulen. Künftig sollen Schüler eine Klasse überspringen können. Weiters ist ein früherer Eintritt in die Volksschule möglich.
Kritik der Opposotion
"Große Worte, wenig Substanz" sieht SPÖ-Bildungssprecher Niederwieser im Schulpaket II. Die Grünen kritisierten den hohen Anteil an "Risikoschülern", die nach dem Ende der Schulpflicht nur schlecht lesen können. Jeder fünfte 15-Jährige sei hier gefährdet. Auf Grund des zu erwartenden Schülerrückgangs würden in den kommenden Jahren aber Lehrer an den Pflichtschulen abgebaut.
Quelle: krone.at
Bei der nächsten PISA-Studie sollen unsere Schüler besser abschneiden. Und damit sie auch mehr lernen, sollen die Unterrichtszeiten verlängert werden: Der Unterricht soll ab dem Schuljahr 2006/07 an allen Schulen (und nicht nur, wie bisher an den Volksschulen) bereits am ersten Montag im September (an höheren Schulen bisher erst am Mittwoch) beginnen. Bereits zwei Tage später muss der Stundenplan stehen. Bisher hatten die Schulen knapp drei Wochen Zeit für die Erstellung des Stundenplans!
"Wollen keinen Tag vergeuden!"
Die Notenkonferenz findet demnach künftig am Freitag der vorletzten Schulwoche statt, bisher war dies auch schon eine Woche früher möglich. Daher finden die Nachprüfungen bereits in der letzten Ferienwoche statt, die bisher dafür reservierten beiden Tage in der ersten Schulwoche (Montag und Dienstag) dienen künftig einer kurzen "Startphase", in der etwa Verhaltensvereinbarungen erstellt werden können.
Transparenter Stundenausfall
Auch andere Maßnahmen sollen zu einer Erhöhung der de facto zur Verfügung stehenden Unterrichtszeit führen. So sollen die Direktoren künftig den Stundenausfall offen legen, der 2,5 Prozent nicht überschreiten darf. Außerdem soll es den Schulen möglich sein, Unterrichtsstunden zu blocken.
Mehr Rechte für Direktoren
Außerdem sollen Direktoren in Zukunft mehrere Schulen leiten dürfen, sie erhalten zusätzlich die Mitsprache bei der Auswahl der Lehrer und deren Fortbildung. Kündigen dürfen die Direktoren ihre Pädagogen aber nach wie vor nicht.
Weitere Änderungen: Ausgebaut werden soll die Sprachförderung an den Volksschulen. Künftig sollen Schüler eine Klasse überspringen können. Weiters ist ein früherer Eintritt in die Volksschule möglich.
Kritik der Opposotion
"Große Worte, wenig Substanz" sieht SPÖ-Bildungssprecher Niederwieser im Schulpaket II. Die Grünen kritisierten den hohen Anteil an "Risikoschülern", die nach dem Ende der Schulpflicht nur schlecht lesen können. Jeder fünfte 15-Jährige sei hier gefährdet. Auf Grund des zu erwartenden Schülerrückgangs würden in den kommenden Jahren aber Lehrer an den Pflichtschulen abgebaut.
Quelle: krone.at
HM! Ich will deinen Brudern nicht so voreilig verdammen. Um ein Werk zu beurteilen, muß man tiefer eindringen. ....... (c)Titus / Der Talisman / Johann Nestroy
22.09.2005 12:28